Chinas Verteidigungsminister warnt vor einem neuen „Gesetz des Dschungels“ und Einmischung in Chinas Angelegenheiten.
Warnung vor Einmischung anderer LänderChina sieht Welt an Kreuzung von „Krieg und Frieden“

Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun, nachdem er auf Chinas jährlichem Sicherheits- und Verteidigungsdialog gesprochen hat.
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China warnt angesichts regionaler Konflikte vor einer Einmischung in seine Angelegenheiten und weiteren Auseinandersetzungen. „Die Welt steht heute an einer weiteren Kreuzung: Frieden oder Krieg, Dialog oder Konfrontation“, sagte Chinas Verteidigungsminister Dong Jun bei der Eröffnungsfeier des Xiangshan-Forums in Peking. Taiwan sei unbestritten ein Teil Chinas – die Volksbefreiungsarmee sei eine starke Macht, um die „Wiedervereinigung“ zu verteidigen, sagte er.
Dong stellkte klar, dass China keinerlei Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans dulden werde und jederzeit bereit sei, sich gegen „äußere militärische Einmischung“ zu wehren. China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums, obwohl der Inselstaat seit Jahren eine unabhängige Regierung hat. Die USA sind Taiwans engster Verbündeter bei einer Verteidigung.
Südchinesisches Meer: China werde Maßnahmen ergreifen, um seine territoriale Souveränität zu sichern
Angesichts der Streitigkeiten vor allem mit den Philippinen um rohstoffreiche Gebiete im Südchinesischen Meer, betonte Dong, dass China Maßnahmen ergreifen werde, um seine territoriale Souveränität und Interessen zu schützen und warnte vor einem „Gesetz des Dschungels“, das durch Streben nach militärischer Dominanz entstehen könnte.
Das Xiangshan-Forum wird als Chinas Antwort auf den Shangri-La-Dialog angesehen und zieht vor allem Vertreter aus Zentralasien und dem Globalen Süden an. Deutschland und die USA waren mit Militärattachés vertreten, während hochrangige Treffen zwischen China und den USA ausblieben. Über 100 Länder waren beim Forum vertreten, darunter Verteidigungspolitiker und -Experten. (dpa)