Forderung an LänderWissing ist gegen höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket

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ARCHIV - 09.03.2023, Hessen, Lampertheim: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, steht während einer Besichtigung der Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim neben dem Fahrradabteil eines Regional-Expresses. Wissing erwartet Ende 2024 einen ersten großen Schritt für mehr Pünktlichkeit bei der Bahn. (Zu dpa "Wissing erwartet Ende 2024 großen Schritt für pünktlichere Züge") Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, steht am Bahnhof Lampertheim. Er lehnte eine höhere Beteiligung des Bundes am Deutschlandticket ab.

Der Bundesverkehrsminister fordert die Länder bei den Verkehrsverbünden und den Vertriebskosten zum Sparen auf.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket abgelehnt und die Länder zum Sparen aufgefordert. „Der Bund hat viel Geld für das Deutschlandticket in die Hand genommen und wir haben auch die Regionalisierungsmittel erhöht“, sagte Wissing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). Die Länder müssten jetzt zunächst bei den Verkehrsverbünden und den Vertriebskosten sparen, forderte er.

Deutschlandticket: Wissing fordert „Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs“

„Ich empfehle den Ländern, jetzt mutig weiter voranzugehen und den Flickenteppich der Verkehrsverbünde effektiv neu zu ordnen“, sagte Wissing. „Da müssen jetzt Einspareffekte erzielt werden, sodass der ÖPNV besser wird im Angebot und gleichzeitig unnötige Kosten eingespart werden. Wir haben alleine zwei Milliarden Euro Vertriebskosten für ÖPNV-Tickets. Das muss sich ändern“, sagte der Minister. Als entscheidend nannte Wissing die „Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs“.

Das Deutschlandticket gilt seit Mai und berechtigt für 49 Euro im Monat bundesweit zu Fahrten im Nah- und Regionalverkehr. Bislang teilen sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket bis 2025 zu je 1,5 Milliarden Euro jährlich. Die Übernahme der Mehrkosten für das Ticket ist jedoch lediglich bis Ende dieses Jahres gesichert. Länder und Kommunen fordern regelmäßig mehr Geld vom Bund, um das Ticket langfristig zu sichern. (afp)

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