Fehler der PolizeiAutofahrer wollen Knöllchen zahlen – und landen auf Trump-Website

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Donald Trump AP 160222

Ex-US-Präsident Donald Trump kokettiert mit einer Kandidatur für 2024.

Miami – Ein Tippfehler hat eine Polizeibehörde im US-Bundesstaat Florida unfreiwillig Werbung für Ex-US-Präsident Donald Trump machen lassen. Grund dafür war ein fehlender Bindestrich auf einem Flyer, der eigentlich dafür werben sollte, dass Autofahrer ihre Knöllchen online bezahlen.

Die Handzettel wurden noch bis zur vergangenen Woche von der Polizei im Miami-Dade County ausgegeben. Man sei mittlerweile auf den Tippfehler aufmerksam geworden, sagte ein Polizeisprecher dem „Miami Herald“. Aufgrund des fehlenden Bindestrichs landeten die Autofahrer nicht auf der Behördenseite, sondern auf einer Website, die Merchandise-Artikel für eine Trump-Kampagne für das Jahr 2024 verkauft.

Donald Trump: Polizei in Florida verlinkt auf rechtspopulistischen Shop

Die Polizeibehörden in Florida wollten mit dem Flyer dafür werben, kleinere Vergehen wie etwa Geschwindigkeitsübertretungen schnell und unbürokratisch zu bezahlen und somit einen Mehraufwand in den Polizeistationen zu vermeiden. „Der Tippfehler ist bekannt und wir haben unsere Streifenpolizisten angewiesen, die Flyer nicht mehr zu verwenden“, so der Polizeisprecher weiter.

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Auf der Website wurden neben Hüten und Caps auch Flaggen für eine Wiederwahl Trumps im Jahr 2024 verkauft. Außerdem ist dort eine Dokumentation im Angebot, die von einer „weltweiten Zentralregierung“ spricht, sollte Trump nicht wieder ins Weiße Haus zurückkehren. Außerdem sind dort weitere Inhalte mit rechtspopulistischen Thesen und Verschwörungstheorien im Angebot.

Tippfehler auf Polizeiflyer nur in Miami – Trump kokettiert mit Kandidatur für 2024

Auch wenn die Flyer im ganzen Bundesstaat verteilt werden, sei der Fehler einzig im Miami-Dade County aufgetreten, da die Behörden dort einen eigenen Flyer verwenden. Bei der Produktion dieses Flyers sei es zu dem Tippfehler gekommen. 

Ex-US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt mit dem Gedanken gespielt, 2024 erneut als Kandidat der Republikanischen Partei ins Rennen um die Präsidentschaft einzusteigen. Innerhalb der Partei hatte es aber zuletzt einige Stimmen gegeben, die eine Ära fernab von Trump einleiten wollen.

Der ehemalige Präsident und Immobilien-Mogul hat aber nach wie vor viele Anhänger, einige teilen auch seine Verschwörungstheorie, dass die Wahl im Jahr 2020 manipuliert worden sei. (shh)

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