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Mecklenburg-VorpommernEr soll Lauterbachs Entführung geplant haben – Razzia im Reichsbürgermilieu

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Ein Polizeifahrzeug steht auf dem Hof eines Grundstücks, das durchsucht wird. Bei einer Razzia im Reichsbürgermilieu ist das Haus eines 54 Jahre alten Mannes durchsucht worden.

Ein Polizeifahrzeug steht auf dem Hof eines Grundstücks, das durchsucht wird. Bei einer Razzia im Reichsbürgermilieu ist das Haus eines 54 Jahre alten Mannes durchsucht worden. 

Wegen des Verdachts auf politisch motivierte Kriminalität gab es in Mecklenburg-Vorpommern eine Razzia bei einem 54-Jährigen. 

Bei einer Razzia im Reichsbürgermilieu ist am Montag (16. Juni) in Mecklenburg-Vorpommern das Haus eines 54 Jahre alten Mannes durchsucht worden. An dem Einsatz in Groß Wokern waren etwa 50 Beamte beteiligt, wie das Landeskriminalamt mitteilte.

Nach Angaben einer Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg steht der 54-Jährige im Verdacht, eine terroristische Vereinigung unterstützt und sich bei der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens der Beihilfe schuldig gemacht zu haben. Dabei handele es sich um die „Kaiserreichsgruppe“.

Sprengstoffanschläge und Umsturz geplant

Die Gruppe soll sich den Angaben zufolge spätestens im Januar 2022 mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, „die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland durch ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu ersetzen“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Mittels gezielter Sprengstoffanschläge sollte die Energieversorgung der Bundesrepublik für mehrere Wochen unterbrochen werden, um die Bevölkerung von Informationen abzuschneiden und eine Reaktion der Sicherheitsbehörden auf den Umsturz zu erschweren. Zudem habe die Gruppe die gewaltsame Entführung des früheren Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) geplant. Der beschuldigte 54-Jährige soll sich bereiterklärt haben, dabei mitzuwirken, die Pläne in die Tat umzusetzen. (dpa)