MitgliederschwundRechtsextreme NPD ändert Parteinamen in „Die Heimat“

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Teilnehmer einer Demonstration, zu der die NPD aufgerufen hatte, ziehen durch die Innenstadt, auf einem Transparent steht "Wir feiern nicht 8. Mai 1945 Wir vergessen nicht".

Teilnehmer einer Demonstration, zu der die NPD Anfang Mai aufgerufen hatte, ziehen durch die Innenstadt. Nun ändert die Partei ihren Namen.

Bereits im April hatte die Partei ihre Absicht angekündigt. Die Änderung wurde nun mit einer Mehrheit von 77 Prozent beschlossen. 

Die rechtsextreme NPD hat sich umbenannt und heißt nun Die Heimat. Das beschloss ein Parteitag am Samstag im sächsischen Riesa mit einer Mehrheit von 77 Prozent, wie die Partei mitteilte. Mit dem Namen bezieht sie sich auf einen Heimatbegriff, der nicht-ethnische Deutsche und in Deutschland lebende Zuwanderer oder Ausländer ausschließt.

Die Heimat-Partei ist stärkste rechtsextreme Partei in Deutschland

Die Heimat-Partei soll den „Widerstand“ gegen die Politik der „Etablierten“, wie es hieß, besser vernetzen. Nach Zahlen des Verfassungsschutzes für das Jahr 2021 ist sie mit etwa 3150 Mitgliedern zwar zahlenmäßig die stärkste rechtsextreme Partei in Deutschland, allerdings mit deutlich sinkender Tendenz - so wie seit Jahren schon bei den Wählerzahlen.

Angesichts auch interner Konflikte sei ein „Ende des personellen, finanziellen und strukturellen Erosionsprozesses“ nicht abzusehen, hieß es im Verfassungsschutzbericht von vor einem Jahr. (dpa)

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