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Schüsse auf einen Bus
Fünf Tote und viele Verletzte bei Anschlag in Jerusalem

2 min
Israelische Polizisten und Rettungskräfte reagieren am Tatort eines Anschlags, bei dem mehrere Menschen in Jerusalem getötet und verletzt wurden.

Israelische Polizisten und Rettungskräfte reagieren am Tatort eines Anschlags, bei dem mehrere Menschen in Jerusalem getötet und verletzt wurden. 

Die Lage in Nahost ist seit Beginn des Gaza-Kriegs extrem angespannt. In Jerusalem haben jetzt zwei Attentäter auf Zivilisten geschossen.

Bei einem Anschlag in Jerusalem sind nach Angaben von Sanitätern mindestens fünf Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um einen Mann im Alter von rund 50 Jahren und drei weitere Männer in ihren Dreißigern, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Es gebe zudem mehrere Verletzte, fünf von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Sieben davon hätten schwere Verletzungen erlitten.

Die Polizei teilte mit, man gehe von einem Anschlag im Norden der Stadt aus. Zufahrtswege seien gesperrt worden. Der Rettungsdienst Zaka teilte mit, zwei mutmaßlich palästinensische Attentäter seien getötet worden.

Anschlag in Jerusalem: Bus von Schüssen durchlöchert

Ein Wachmann aus einem naheliegenden Busbahnhof sagte dem israelischen TV-Sender Channel 13, zwei bewaffnete Männer seien an einer Kreuzung in einen Bus eingedrungen, es seien Schüsse gefallen. „Der Bus ist vorn von Schüssen durchlöchert“, sagte er. Einer der Angreifer habe auch ein Messer getragen.

„Als ich am Einsatzort ankam, sah ich mehrere Schussverletzte am Boden liegen, einige von ihnen waren bewusstlos“, berichtete ein Sanitäter. „Ich leistete einem etwa 45-jährigen schwer verletzten Mann medizinische Hilfe.“ Der durch Schüsse getroffene Mann sei bei Bewusstsein gewesen und ins Krankenhaus gebracht worden.

Attentäter „ausgeschaltet“: Kamen in einem Fahrzeug zum Ort des Anschlags

Die Polizei teilte mit, die beiden Attentäter seien in einem Fahrzeug zur Ramon-Kreuzung im Norden Jerusalems gekommen. An einer Bushaltestelle hätten sie das Feuer eröffnet. Ein Sicherheitsbeamter und ein bewaffneter Zivilist hätten auf sie geschossen und sie „ausgeschaltet“. Zahlreiche Polizeikräfte seien zur Sicherung des Anschlagsorts im Einsatz, auch mit Sprengstoffexperten. Forensische Teams kümmerten sich um die Spurensicherung. (dpa, afp)