„Zu dumm zum Verhüten?!“Was sich Eltern alles anhören müssen

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Unglaublich, was Mama sich manchmal anhören muss!

Unglaublich, was Mama sich manchmal anhören muss!

Neulich im Drogeriemarkt, man schiebt langsam den Kinderwagen an zwei jungen Frauen vorbei. Und bekommt prompt ein Sätzchen hinterhergeraunt: „Diese ätzenden Mütter denken auch immer, nur weil sie einen Kinderwagen schieben, gehört ihnen die Welt!“. Was ist denn jetzt los?

Als Neu-Mama ist man ja auf vieles vorbereitet: die Windelberge, die kurzen Nächte, die Trotzphasen. Doch niemand sagt einem vorher, was man sich alles so den lieben langen Tag anhören muss. Denn wenn es ums Baby geht, hat jeder Dahergelaufene im Bus, an der Kasse oder im Café einen Kommentar oder Spruch parat. Als Eltern muss man sich oft belehren und manchmal sogar beschimpfen lassen.

Hier kommen zehn nervige Sprüche, die sich Eltern anhören müssen:

1.) „Wenigstens zahlen Ihre Kröten später mal meine Rente!“ Für manche scheint es geradezu beruhigende Wirkung zu haben, dass Kinder auch gesellschaftlich von Nutzen sind. Wäre ja auch zu schön, dieses Geschrei einfach nur so auszuhalten.

2.) „Zu dumm zum Verhüten?!“ Ist das eigene Frustration, Kinderhass oder schlichtweg Dummheit? Schade, dass einem nach so einer dämlichen Bemerkung keine passende schlaue Antwort einfällt.

3.) „Eltern-Urlaub, wie niedlich – dann können sie danach ja gut erholt wieder in den Job starten.“ Kinder zu erziehen scheint für manche vergleichbar zu sein mit einem Pauschalurlaub am Strand, eine rundum erholsame Aufgabe, nach der man ausgeglichen wieder in den stressigen Berufsalltag zurückkehrt.

Wenn Kinderwagen Angst machen - hier gibt es noch mehr nervige Sprüche:

4.) „Diese Scheiß-Mütter denken auch immer, bloß weil sie einen Wagen schieben, gehört ihnen die Welt!“ Anscheinend kann so ein Kinderwagen ziemlich bedrohlich wirken, vor allem wenn er in größeren Mengen auftaucht. Platz machen, wäre ja noch schöner!

5.) „Nein, hier gibt es keinen Wickeltisch – warum?“ Wer kennt es nicht, die Windel ist übergelaufen und man sucht einen Ort der Rettung. Doch schon die Frage nach einem Wickeltisch scheint vielerorts unverschämt zu sein.

6.) „Der Wagen muss hier aber schnell weg, der blockiert den Eingang.“ Reisen mit Kind ist an sich schon ein Abenteuer. Besonders freut man sich, wenn der Schaffner im Zug einem so gut behilflich ist. Wo nur so schnell hin mit Baby, Koffer und Gefährt?

7.) „Ist bestimmt nur eine Phase!“ Ja, es gibt sie überall, die selbst ernannten Erziehungsexperten. Sie wissen wirklich ganz genau, was dem schreienden Baby fehlt.

Von redseligen Utzidutzi-Omas - hier kommen weitere nervige Sprüche:

8.) „Ui, wie alt ist er denn? Also mein Enkel Jonathan hat ja kürzlich…“ Manche Omas springen geradezu in den Kinderwagen und bombardieren das Baby mit ulkigen „Utzidutzi“-Lauten. Dann packen sie ihre Geschichten aus, vom eigenen Enkelchen, das immer das schönste und beste ist. Gar nicht so leicht, sich dem möglichst höflich zu entziehen.

9.) „Bitte passen Sie auf, dass ihr Kind nichts anfasst!“ Auch wenn das Neugeborene noch brav im Wagen schläft, bringen viele dann schon panisch ihre Wertgegenstände in Sicherheit. Das Kind könnte ja mit marmeladenverschmierten Fingern oder Buntstiften einen Angriff starten.

10.) „Früher hatten wir die Kinder noch im Griff.“ Ein Kind schreit eben mal, soweit kein Grund zur Besorgnis. Doch gerade Ältere sehen das als Beweis elterlichen Versagens. Mit etwas Strenge würde man auch dieses Kind ruhig kriegen.

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