Schon die alten Griechen legten Wert auf ein Bad im stilvollen Ambiente. Der Ursprung der Badekultur liegt in der Antike und lässt sich auf ca. 400 vor Christus datieren. Die antiken Badehäuser hatten eine wichtige soziale Funktion, und bis heute ist die Therme oder das Hallenbad ein beliebter sozialer Treffpunkt.

Baden im Prunk von München bis Hamburg

Überall in Deutschland gibt es historische Hallenbäder, die nicht nur durch besondere Wellnessangebote, sondern vor allem auch durch ihre historische Jugendstil-Architektur beindrucken. Hier wird der begeisterte Schwimmer auch zum Kunstliebhaber: Alle Bäder sind ein Genuss für das Auge.

Eines der schönsten und ältesten Hallenbäder ist das Müller‘sche Volksbad in München. Das 1901 erbaute Jugendstilbad wurde der Stadt von Karl Müller geschenkt: Der Wohltäter und Ingenieur wollte auch ärmeren Leuten Badespaß ermöglichen. Heute kann man zwischen tempelartigen Säulen in der römisch-irischen Sauna entspannen.

Gewöhnliche Hallenbäder können einpacken

Wie im Märchen 1001 Nacht fühlt man sich, wenn man die Kaiser-Friedrich-Therme in Wiesbaden betritt, die 1913 erbaut wurde. Auf 1450 Quadratmetern bekommt man besondere Highlights geboten, unter anderem ein russisches Dampfbad und die historisch besonders schöne Schwimmhalle. Das Wiesbadener Thermalwasser tut dabei nicht nur von außen gut, sondern kann auch getrunken werden. Zutritt zum luxuriösen Badepalast gibt es erst ab 16 Jahren - und dann auch nur nackt.

Das Angebot im klassizistischen Holthusenbad in Hamburg reicht von entspannender Unterwassermusik, über warme Massagebecken bis zur „Candle-Light-Therme“. Im „Soft-Wave“-Wellenbad der historischen Schwimmhalle kommt man in Schwung. (kk)

Mehr Informationen zu den prächtigsten Hallenbädern Deutschlands gibt es in unserer Bilderstrecke.