Krankengeld, Aldi, GasversorgungWas sich für Verbraucher im November ändert

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Im November steigen die Kosten vor allem. 

Berlin – Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich ab November an einigen Stellen auf steigende Kosten vorbereiten. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Was im Monat November ansteht – ein Überblick:

Tarife bei Grundversorgern

Grundversorger von Strom oder Gas dürfen ab November beim Preis keinen Unterschied zwischen Bestands- und Neukunden machen. Vor dem Hintergrund der Energiekrise mussten Neukunden teils deutlich mehr für Energie zahlen.

Mit diesen Energiespartipps für einen 3-Personen-Haushalt lassen sich 1074 Euro im Jahr sparen

Gasspeicher sollen voller werden

Die deutschen Gasspeicher müssen nach Vorgaben der Bundesregierung zum 1. November zu 95 Prozent gefüllt sein, um besser über den Winter zu kommen. Insgesamt ist diese Schwelle zwar erreicht. Allerdings gilt die Regel für jeden einzelnen Speicher - und nicht alle waren zuletzt (Stand: 22. Oktober) ausreichend gefüllt.

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Ein Mitarbeiter steht auf dem Gelände eines Gasspeichers. 

Höhere Gebühren beim Tierarzt

Wer mit seinem Hund, seiner Katze oder seinem Goldhamster zum Tierarzt geht, muss mit deutlich höheren Kosten rechnen. Ab dem 22. November gilt die neue Gebührenordnung für Tierärzte. Ein Beispiel: Für eine allgemeine Untersuchung von Hunden oder Katzen werden dann 23,62 Euro fällig. Bislang mussten Halter 13,47 Euro für die Untersuchung ihres Hundes zahlen und 8,98 Euro für ihre Katze.

Lesen Sie hier mehr über die neuen Gebühren beim Tierarzt.

Tierarzt

Ein Hund wird von zwei Tierärztinnen untersucht und vermessen. 

Krankengeld für Begleitpersonen

Angehörige, die Menschen mit Behinderung bei einem Krankenhausaufenthalt begleiten, können bei einem Verdienstausfall ab 1. November Krankengeld erhalten. Voraussetzung ist, dass die Behandlung medizinisch notwendig ist. Berechtigte Begleitpersonen sind etwa Eltern, Geschwister und Lebenspartner.

Bezahltoiletten an Autobahnen

Der Toilettenbesuch wird an den meisten Autobahnraststätten teurer. Ab dem 18. November will der Toilettenbetreiber Sanifair das Nutzungsentgelt an den von ihm betriebenen rund 400 Toilettenanlagen entlang der Autobahnen von 70 Cent auf 1 Euro erhöhen.

Auch bei der Rabattierung der Coupons hat sich etwas geändert – lesen Sie hier mehr dazu.

Kfz-Versicherung kündigen

Wer seine Kfz-Versicherung wechseln will, muss im November handeln. Denn in der Regel laufen die Verträge für ein Jahr und sind zum 31. Dezember kündbar. Die Kündigungsfrist endet dann am 30. November – das Schreiben muss bis dahin beim Versicherer eingegangen sein. Man sollte um eine Bestätigung der Kündigung, etwa per E-Mail bitten.

Wer die Frist versäumt, hat nur dann ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Versicherer den Beitrag erhöht hat, ohne gleichzeitig die Leistungen verbessert zu haben. Es gilt innerhalb eines Monats nach Erhalt der Rechnung. Bis dahin muss die Kündigung vorliegen.

Aldi Nord schließt Märkte abends früher

Der Discounter Aldi Nord will in der Energiekrise mehrere Filialen abends früher schließen. Die Öffnungszeiten „zahlreicher Märkte“ würden angepasst, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Ab November würden diese Märkte um 20 Uhr schließen. Die Maßnahme, die einen Beitrag zum Energiesparen leisten solle, gelte zunächst für die Winterzeit 2022/2023. Bisher sind viele Aldi-Nord-Märkte in Großstädten wie Hannover oder Hamburg länger geöffnet, etwa bis 21 Uhr. Wie viele und welche Märkte von kürzeren Öffnungszeiten betroffen sind, teilte Aldi Nord nicht mit.

Aktionstage der Händler

Im November locken die Händler Schnäppchenjäger gleich mit mehreren Aktionstagen: Am 25. November rufen viele Anbieter den Black Friday aus, am 28. November soll der Cyber Monday das Vorweihnachtsgeschäft ankurbeln.

Black Friday

Ein Geschäft lockt mit Black-Friday-Angeboten. 

Ende von Banknoten-Tauschprogramm

Geflüchtete aus der Ukraine können noch bis zum 18. November gebührenfrei Hrywna-Geldscheine in Euro umtauschen. Ein entsprechendes Angebot des Finanzministeriums, der Bundesbank und der Nationalbank der Ukraine endet nach dem Datum. Bis dahin können Geflüchtete in teilnehmenden Banken bis zu 10 000 Hrywna (etwa 275 Euro) umtauschen.

Fernsehprogramm in SD-Qualität wird ausgedünnt

Die Ausstrahlung von vier öffentlich-rechtlichen Sendern in SD-Qualität wird eingestellt. Ab dem 15. November können Arte, Phoenix sowie die ARD-Sender One und Tagesschau24 nur noch in HD-Qualität empfangen werden. Betroffen von der Abschaltung sind vor allem Zuschauer, die ihr Programm über Satellit empfangen. (dpa)

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