Dass Grillkäse beim Kauen quietscht, ist normal. Allerdings sollte er auf dem Grill nicht zerfließen. Das kommt laut „Stiftung Warentest“ leider vor. Jeder Zweite ist aber „gut“.
Halloumi bei Stiftung WarentestTestsieger ist einer der günstigsten - nur jeder zweite Grillkäse ist gut

Stiftung Warentest hat insgesamt 14 Grill- und Pfannenkäse getestet. Zwei Produkte fielen durch.
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Bei Vegetariern und Veganer ist er gern gesehen, wenn ein Grillabend ansteht: der Grillkäse. Guter Grillkäse lässt sich auf dem Rost bräunen, behält dabei aber seine Form ohne zu zerfließen. Er schmeckt aromatisch, außen leicht fest und innen weicher und hat das typische Quietschen im Mund. Die „Stiftung Warentest“ (Heft 6/2025) hat insgesamt 14 Grill- und Pfannenkäse, mit dem Schwerpunkt Sensorik, untersucht.
Nicht jeder Grillkäse ist übrigens ein Halloumi. Denn Halloumi ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Er muss aus Zypern stammen und Schaf- und/oder Ziegenmilch enthalten. Es gibt aber auch andere Grill- und Pfannenkäse. Im Test waren 5 Halloumi, 5 Käse mit Kräutern und 4 der Sorte Natur. Insgesamt waren 4 Bioprodukte dabei.
Halloumi und Grillkäse bei Stiftung Warentest: Jeder Zweite ist gut
- Mit sieben Produkten schnitt jeder zweite Käse „gut“ ab
- vier waren „befriedigend“
- einer „ausreichend“
- zwei „mangelhaft“
Testsieger ist der Halloumi der Lidl-Eigenmarke „Milbona“(Note 1,9), der gleichzeitig zu den günstigsten gehörte. Gute Käse finden sich auch bei den Kräuter- und Natur-Grillkäsen. Der Rougette Cremiger Grillkäse Natur zum Beispiel erhielt die Note „gut (2,3)“.
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Punktabzug bis hin zur Fünfer-Note gab es dagegen, wenn ein Käse schmolz und an der Grillplatte festklebte. Die beiden mangelhaften Halloumis dürften zudem gar nicht so heißen, weil sie unter anderem mit zu viel Feuchtigkeit nicht der geschützten Ursprungsbezeichnung entsprachen. So etwa der K-Favourites Halloumi von Kaufland. Neben dem Problem mit der Feuchtigkeit sei der Käse zu weich, zu salzig und zerfließe beim Grillen, heißt es von der Stiftung.
In manch einem Grillkäse Schadstoffe enthalten
Zwei weitere Käse waren zudem auffällig mit Schadstoffen belastet. So fand sich in einem Bio-Produkt Chloroform. Das kann zurückbleiben, wenn Maschinen mit chlorhaltigen Mitteln gereinigt, aber nicht genug ausgespült werden.
Ein anderer Käse enthielt Mineralölkohlenwasserstoffe (Mosh und mosh-ähnliche Substanzen), die sich beim Menschen im Körper einlagern können. Zwei Grillkäse derselben Marke wiesen erhöht Verderbniskeime auf, die zwar nicht gesundheitsschädlich, nach Ansicht der Tester aber vermeidbar waren. Auch ein höherer Salzgehalt als angegeben brachte Minuspunkte. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Stiftung Warentest. (dpa/lkl)