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Welche sind die besten?Wie man mit smarten Steckdosen Strom und Geld sparen kann

Lesezeit 3 Minuten
Ein Zwischenstecker liegt auf vier 50-Euro-Scheinen, im Hintergrund ist eine herkömmliche Steckdose zu sehen.

Ein smarter Zwischenstecker kann dabei helfen, Strom und Geld zu sparen

Ein einfacher An- und Aus-Schalter? Heute geht mehr. Den Stromverbrauch seiner Geräte kann man mit smarten Steckdosen kontrollieren.

Die meisten Elektrogeräte haben einen Stecker, um sie mit Strom zu versorgen, und einen An- und Aus-Schalter. Heute lassen sich viele Geräte zudem per App bedienen, erweiterte Funktionen wie das Messen des Stromverbrauchs sind aber meist nicht vorgesehen. Wenn Sie trotzdem wissen wollen, wie viel Energie ein Gerät Tag für Tag verbrät, sollten Sie den Kauf eines Zwischensteckers erwägen.

Rund 20 Euro müssen Sie dafür ausgeben. Da die Stromwächter dabei helfen, Energiefresser zu identifizieren und gegebenenfalls aus dem Verkehr zu ziehen, eine lohnende Investition. Die „Smart Plugs“ fungieren als Adapter zwischen Netzteil und Steckdose.

Beim Kauf auf die richtige Größe achten

Wenn Sie keine Lust auf eine Einrichtung per Handy haben, können Sie auf ein Modell mit Display zurückgreifen, über das die Messdaten ablesbar sind. Den Primera-Line PM 231 E von Brennenstuhl bekommt man schon ab 15 Euro. Wegen der Anzeige fällt er natürlich nicht ganz so kompakt aus.

Und die Größe ist etwas, auf das Sie beim Kauf achten sollten: Ist der Zwischenstecker zu groß, kann es schwierig werden, ihn zwischen Geräten und Möbeln zu platzieren, in Steckerleisten werden mehrere Plätze blockiert. Nicht nur deshalb sind smarte Varianten vorzuziehen, die sich über das WLAN vernetzen lassen. Neben der Erhebung von Verbrauchswerten bieten sie zudem gleich eine ganze Reihe von Zusatzfunktionen.

Smarte Zwischenstecker helfen beim Stromsparen

Per Handy-App angesteuert, lassen sich damit auch Daten aufzeichnen, Geräte fernsteuern oder automatisieren. Das hat mehr mit dem Stromverbrauch zu tun, als man zunächst denken mag. So kann eine Zeitschaltung dafür sorgen, dass eine bestimmte Beleuchtung automatisch ausgeschaltet wird. Oder Sie nutzen den günstigeren Nachtstrom, zum Beispiel zum Aufladen von Geräten mit Akku. Das automatische Abschalten schont außerdem die Speicherkapazität.

Nicht zu unterschätzen ist auch der Verbrauch von eigentlich ausgeschalteten Geräten. Viele Fernseher nehmen beispielsweise nur dann keinen Strom auf, wenn sie vom Netz genommen werden. Mit einem smarten Stecker ist das kein Problem mehr. Noch „smarter“ wird es, wenn die Stecker auf Kommandos über die Alexa- oder Google-Sprachsteuerung hören.

Zwei Modelle möchte ich hier herausgreifen, weil mir Einrichtung und Bedienung gut gefallen haben. Der Tapo P110 von TP-Link kostet knapp 20 Euro und lässt sich via Alexa, Google Home, Sprachsteuerung und Fernzugriff steuern. Das trifft auch auf den SMART+ von Ledvance für 12 Euro zu. Das TP-Link-Modell lässt sich besonders leicht einrichten, dafür ist der Ledvance-Stecker etwas kompakter und hat den Hauptschalter vorne bzw. oben, was mir mehr einleuchtet.

Anders als Stecker, die zu komplexeren Smart-Home-Systemen gehören, wie etwa der Smart Plug von Bosch für knapp 40 Euro, braucht man für beide keine „Bridge“, um sie ins Heimnetzwerk einzubinden. Ein gewöhnliches WLAN, das im 2,4-Gigahertz-Band funkt – was meist der Fall ist – genügt.

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