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Fraktionschefin der Linken bedauert Zustand ihrer Partei

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Wiesbaden – Die Fraktionschefin der hessischen Linken, Elisabeth Kula, hat angesichts parteiinterner Streitereien den Zustand ihrer Partei bedauert. „So eine Linke brauche ich auch nicht. So eine Linke braucht niemand”, sagte sie im Sommerinterview mit dem Hessischen Rundfunk. Die Menschen wüssten nicht mehr, wofür die Linke eigentlich stehe. „Wir haben keine Zeit mehr, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Wir müssen jetzt raus zu den Menschen.” In den vergangenen Jahren sei die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergegangen. Es sei Aufgabe ihrer Partei, diese Missstände anzuprangern.

Trotz zuletzt schlechter Wahlergebnisse und Umfragewerte zeigte sich die Politikerin aber mit Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr zuversichtlich. „In Hessen war es traditionell immer knapp, aber wir haben es immer allen gezeigt.” Sie sei überzeugt, dass die Linke jetzt mehr denn je gebraucht werde. Bei der Landtagswahl 2018 konnte die Linke ihr Ergebnis in Hessen verbessern und erreichte einen Stimmenanteil von 6,3 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:220730-99-210832/2 (dpa/lhe)