Aktuelle UmfrageAfD verliert in Wählergunst – Schlechtester Wert seit August 2017

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Teilnehmer einer Kundgebung der AfD Sachsen-Anhalt stehen auf dem Marktplatz in Dessau-Roßlau und tragen einen Mundschutz mit AfD-Logo.

Berlin – Die von einem innerparteilichen Machtkampf gezeichnete AfD ist in einer aktuellen Umfrage bundesweit auf unter zehn Prozent gesunken. In einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Insa für die „Bild“-Zeitung büßte die Partei im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein und erzielte 9,5 Prozent. Das war der schlechteste Wert seit Anfang August 2017 in den Umfragen von Insa.

Der Machtkampf zwischen ultrarechten und gemäßigteren Kräften in der AfD war Mitte Mai voll entbrannt, nachdem der Vorstand auf Druck von Parteichef Jörg Meuthen die Mitgliedschaft des brandenburgischen Landespolitikers Andreas Kalbitz für nichtig erklärt hatte. Die Union hielt in der Umfrage ihren Wert von 37 Prozent aus der Vorwoche, auch die Werte für die Grünen mit 18 Prozent und die FDP mit sechs Prozent blieben unverändert.

SPD verbessert sich um einen Punkt

Die SPD verbesserte sich um einen Punkt auf 15 Prozent, die Linke um einen halben Punkt auf acht Prozent. Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD käme demnach auf 52 Prozent, ein schwarz-grünes Bündnis auf 55 Prozent. Grüne, SPD und Linke erreichen zusammen 41 Prozent und verfehlen damit deutlich eine parlamentarische Mehrheit.

Für den „Insa-Meinungstrend“ im Auftrag der „Bild“-Zeitung befragte das Institut vom vergangenen Freitag bis Montag insgesamt 2062 Bürgerinnen und Bürger. (afp)

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