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Neue Schäden entdecktAutobahnbrücke in Aachen Richtung Köln ab Montag gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Ein seitlicher Blick auf die Haarbachtalbrücke in Aachen.Links ist ein Bach zu sehen, rechts fährt ein Radfahrer auf einem Weg.

Die 1956 gebaute Haarbachtalbrücke auf der A544 in die Stadt ist marode und soll neu gebaut werden.

Die Sperrung gilt zunächst nur für die Fahrtrichtung Köln. Gutachter haben Schäden an der Unterseite der Fahrbahnplatte entdeckt.

Jetzt hat es die nächste Autobahnbrücke in NRW erwischt. Die Haarbachtalbrücke im Zuge der A 544 muss in Fahrtrichtung Köln ab der Nacht zum kommenden Montag, 24. Juli, 1 Uhr, vom Europaplatz bis zur Anschlussstelle Würselen zunächst dauerhaft für den Verkehr gesperrt werden.

Bei einer Sonderprüfung haben Gutachter haben insbesondere an der Unterseite der Fahrbahnplatte in Fahrtrichtung Köln neue Schäden festgestellt, die unverzüglich eine weitere Entlastung des Bauwerks erfordern. Ausgenommen von der Sperrung sind Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge. Entsprechende Umleitungen im nachgeordneten Netz werden ausgewiesen.

A544 in Aachen: Neubauplanung ist bereits abgeschlossen – Fahrbahn Richtung Köln gesperrt

Die Gegenrichtung zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und dem Europaplatz einschließlich der Anschlussstelle Rothe Erde bleibt weiterhin einspurig befahrbar. In den kommenden Wochen wird die Autobahn GmbH des Bundes gemeinsam mit Fachgutachtern und den kommunalen Verkehrsbehörden abstimmen, ob und unter welchen Auflagen die gesperrte Brückenhälfte wieder für den Pkw-Verkehr freigegeben werden kann.

Im Rahmen früherer Bauwerksprüfungen hatten Brückenprüfer Schäden an der Haarbachtalbrücke festgestellt, die sich technisch nicht mehr instand setzen lassen. Seit einiger Zeit steht daher fest: Die Brücke muss durch einen Neubau ersetzt werden. Die Planungsphase ist abgeschlossen. Die Bauvorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Haarbachtalbrücke in Aachen aus Sicherheitsgründen nur einspurig befahrbar

Um bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus den sicheren Betrieb der Brücke zu gewährleisten, hatte die Autobahn GmbH des Bundes bereits im Jahr 2022 Verkehrsbeschränkungen eingerichtet. Seither ist pro Richtung nur noch eine Fahrspur offen.

Aus Sicherheitsgründen wird die Haarbachtalbrücke jeden Monat auf weitere Schäden geprüft. Im Rahmen einer solch turnusgemäßen Überprüfung sind jetzt erneut Schäden festgestellt worden, die ein vorzeitiges Eingreifen nötig machen.

Mit dem Neubau der Brücke, die aus dem Jahr 1956 stammt, soll im Januar 2024 begonnen werden. Dazu muss sie voll gesperrt werden, weil der Bau einer Behelfsbrücke auch wegen des darunter liegenden Landschaftsschutzgebiets ein zu lange Vorbereitungszeit erfordert hätte. Die A 544 soll nach den bisherigen Plänen schon nach 22 Monaten wieder befahren werden können. Autofahrer können Aachen während der Sperrzeit über die A 44 (Anschlussstelle Aachen-Brand) und die A 4 (Anschlussstelle Aachen-Zentrum) erreichen.