Festnahme in GarageEuskirchener soll Drogen über das Darknet weltweit verkauft haben

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Ein Mann soll von seiner Garage aus jahrelang einen schwunghaften Handel mit Amphetaminen betrieben haben. (Symbolbild)

Ein Mann soll von seiner Garage aus jahrelang einen schwunghaften Handel mit Amphetaminen betrieben haben. (Symbolbild)

Köln/Euskirchen – Jahrelang soll ein 43-jähriger Mann aus Euskirchen mit einem blühenden Drogenhandel im Darknet sehr viel Geld verdient haben. Doch am Mittwochmorgen bekam er Besuch von der Polizei. 

Wie der Kölner Staatsanwalt Dr. Christoph Hebbecker im Gespräch mit dieser Zeitung erläuterte, sind die Behörden im Rahmen von Ermittlungen der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) auf den 43-Jährigen und seine mutmaßlichen Taten gestoßen.

8,5 Kilo Amphetaminpaste in Garage gefunden

Mit einem Haftbefehl rückten Kölner Polizisten am Mittwochmorgen an seinem Wohnsitz im Stadtgebiet Euskirchen an und nahmen ihn in seiner Garage, aus der er den Handel betrieben haben soll, fest. Laut Hebbecker ist die Festnahme reibungslos verlaufen. Derzeit befinde sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft.

Die Polizisten hätten in der Garage, in der er die Drogen gelagert und verpackt haben soll, 8,5 Kilogramm Amphetaminpaste sowie Chemikalien zur Drogenherstellung gefunden. „Zudem beschlagnahmten sie ein Auto, eine hochwertige Uhr, Datenträger und mehrere tausend Euro Bargeld“, heißt es in einer Mitteilung der Kölner Polizei.

48 Kilogramm Drogen per Post versandt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der 43-Jährige mindestens 48 Kilogramm Drogen per Post versandt haben. Er habe sich die Ware mit Krypto-Währung bezahlen lassen.

„Wir gehen davon aus, dass es mehrere tausend Verkaufsvorgänge gegeben hat“, sagte Hebbecker. Im Zuge der Gewinnabschöpfung wurde ein Vermögensarrest über 250.000 Euro veranlasst.

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Bis zu diesem Betrag werden also Werte beschlagnahmt, die bei dem Verdächtigen aufgefunden werden. Dieses Vorgehen diene dem Grundsatz „Verbrechen soll sich nicht lohnen“, so der Staatsanwalt. Die Ermittlungen würden fortgeführt. Dem Verdächtigen droht eine Anklage beim Kölner Landgericht.  

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