Nach drei Jahren ArbeitWegenetz „Eifelspuren” soll Wanderern andere Perspektive geben

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Die Beschilderung der Eifelspuren und -schleifen ist bereits vorhanden. Am 4. April ist die offizielle Einweihung.

Die Beschilderung der Eifelspuren und -schleifen ist bereits vorhanden. Am 4. April ist die offizielle Einweihung.

Kreis Euskirchen – Drei Jahre hat es gedauert, nun sind sie fast fertig – die Eifelspuren: 18 Wanderwege, die zwischen vier und 20 Kilometern lang sind. In jeder Kommune im Kreis Euskirchen findet sich mindestens einer. Die Wege seien alle schon gekennzeichnet, sagt Patrick Schmidder, stellvertretender Geschäftsführer der Nordeifel Tourismus GmbH. Allerdings seien sie zum Teil noch nicht ausgestattet. Bänke und Infotafeln fehlten noch. Und auch einige Waldliegen müssten noch aufgestellt werden.

Daran werde zurzeit gearbeitet, damit die Eifelspuren am 4. April offiziell eröffnet werden können, so Schmidder. Bewandern könne man die Wege aber grundsätzlich schon jetzt.

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Die Eifelspuren sind Teil des Projekts „Wanderwelt der Zukunft“, das Politiker, Touristiker und Gastronomen im Frühjahr 2017 an den Start brachten. Der Kreis Euskirchen will damit vom Wanderboom profitieren. 794 000 Euro wurden für das Projekt bereitgestellt, 80 Prozent davon übernahmen EU und Land. Die Idee: die 1500 Kilometer Wanderwege im Kreis neu zu ordnen und zu Eifelschleifen und Eifelspuren zu verbinden.

Die Eifelschleifen seien dabei die Basiswege, so Schmidder. Bei den Eifelspuren handele es sich um Themenwege, die später auch dazu beitragen sollen, die jeweilige Region touristisch herauszustellen.

Eifelspuren: Neue Wanderwege sollen Tourismus ankurbeln

So geht es auf „Tuchmachers Fährte“ um die früher für Euskirchen prägende Industrie. Und im Lampertstal bei Blankenheim können Wanderer die „Toskana der Eifel“ bestaunen. Spuren wie Schleifen seien allesamt Rundwanderwege, so Schmidder. Die seien bei Wanderern sehr beliebt, erklärt er. Um Gästen zusätzlichen Mehrwert zu bieten, gebe es zudem Arrangements zu einzelnen Eifelspuren, sagt Schmidder. Bei „Eifelspuren à la carte“ zum Beispiel werden die Wanderer vor und nach der Tour mit regionalen Speisen beköstigt. Ein besonderes Arrangement sei das Angebot „Tischlein deck Dich“. Hier bringt das Euskirchener Hotel-Restaurant Rothkopf ein Picknick mitten in die Natur.

Ganz neu sei das Angebot „Aufblühen in der Eifel“. Hier können Gäste das Aufblühen von wilder Narzisse, Bärlauch, Ginster, Wacholder, Lungenenzian und Arnika auf ihrer Wanderung erleben. Dazu gehören zwei Übernachtungen mit Frühstück in einem Drei- oder Vier-Sterne-Hotel. Das Prinzip aller Arrangements ist ähnlich: Nach der Wanderung auf den Eifelspuren können sich die Gäste bei lokalen Gastgebern verwöhnen lassen. Alle Arrangements sind über die Website der Nordeifel Tourismus GmbH buchbar. Wer sich lieber eigene zusammenstellen möchte, kann dies bei der Beratungs- und Buchungsstelle des Nordeifel Tourismus tun.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.nordeifel-tourismus.de und www.wanderwelt-nordeifel.de.

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