Basketball-OberligaErftBaskets-Niederlage mit Potenzial

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Ging keiner Konfrontation aus dem Weg, auch nicht mit dem Mitspieler, und war Antreiber: Nico Zimmermann (2.v.r.).

Ging keiner Konfrontation aus dem Weg, auch nicht mit dem Mitspieler, und war Antreiber: Nico Zimmermann (2.v.r.).

Obwohl die ErftBaskets Bad Münstereifel gegen Bayer Leverkusen III verlieren, zeigen sie, dass noch Leben in der Mannschaft steckt.

ErftBaskets Bad Münstereifel – Bayer Leverkusen III 86:94 (39:61). Die gute Nachricht: Obwohl die ErftBaskets gegen Bayer Leverkusen III die vierte Niederlage in Folge kassierten, ist noch Leben in der Mannschaft. Obwohl es zwischenzeitlich nach einem Desaster gegen die jungen Leverkusener aussah, berappelte sich das Sparwasser-Team, zeigte Moral und Willen und machte es noch einmal spannend.

„Hätten wir einen unserer beiden Aufbauspieler dabei gehabt, wäre es anders gelaufen“, glaubt Coach Philipp Sparwasser, der sich wieder selbst aufstellte und in den ersten Minuten auch spielte. Aber Jan Züll (verletzt) und Alex Schöpfer (private Gründe) waren nicht verfügbar. Und so geriet gerade der Spielaufbau zu Beginn der Partie zum Risiko, denn er war gespickt von Fehlpässen.

Fehlwürfe, Fehlpässe, Fouls

In der Phase des gegenseitigen Abtastens war das Spiel ausgeglichen. Beide Teams zeigten keinen ansehnlichen Basketball. Es gab Fehlwürfe, Fehlpässe, Fouls.

Nach etwas mehr als vier Minuten ging Leverkusen erstmals in Führung und gab sie nicht wieder her. Etwa 2:30 vor Ende des ersten Viertels verlor Bad Münstereifel den Faden – und fand ihn erst in der zweiten Halbzeit wieder. Mitte des zweiten Viertels betrug der Rückstand erstmals 21 Punkte. Die Schultern hingen, die Köpfe auch, es gelang nichts. Kaum ein Freiwurf traf ins Ziel, einfache Korbleger gingen vorbei. Essenzielle Dinge des Basketballs funktionierten nicht

Zum Auftakt der Partie stand Philipp Sparwasser auf dem Feld, beschränkte sich dann aber aufs Coachen.

Zum Auftakt der Partie stand Philipp Sparwasser auf dem Feld, beschränkte sich dann aber aufs Coachen.

Laut Sparwasser seien seine Spieler mit der aggressiven Mann-gegen-Mann-Verteidigung der Leverkusener nicht zurechtgekommen. Er selbst stellte daraufhin auf Zonenverteidigung um, was den Gästen dann Probleme bereitete. „Das war der Schlüssel. Leider geht uns dann am Ende die Zeit aus. Wenn das Spiel ein paar Minuten länger dauert, geht es anders aus“, so Sparwasser.

Zimmermann voller Adrenalin

Man ist gewillt, ihm zuzustimmen. Denn, angetrieben von Nico Zimmermann, der auch nach Spielschluss noch vollgepumpt mit Adrenalin war, kämpfte sich Bad Münstereifel heran. Zwar verlor man das dritte Viertel noch 19:20. Das letzte Viertel ging aber mit 28:13 an das Heimteam. Und zwar zu Recht. Denn bis auf die diesmal eher spärlich besetzten Ränge in der Willi-Maurer-Halle war zu spüren – die Mannschaft will das Spiel noch rumreißen.

Zimmermann sorgte aber auch für eine Schrecksekunde. Nach einem missglückten Dreipunktewurf setzte er zum Rebound an, rammte dabei Mitspieler Chris Beier um, der angeschlagen rausmusste. Nach der Osterpause dürfte er aber wie Jan Züll wieder dabei sein. Einen Sieg, so rechnet es Sportchef Frank Beier vor, braucht man noch, um den Klassenerhalt zu sichern: Der Wille ist da.


Auch Zülpich verliert

Die Siegesserie des TuS Zülpich ist in Frechen gerissen. 68:76 nach Verlängerung unterlag das Team von Marcus Görner. „Wir hatten einen sehr schlechten Start“, fasste es der Coach zusammen. Bis eine Sekunde vor Schluss der regulären Spielzeit führte Zülpich. Ein verwandelter Frechener Freiwurf führte zum 61:61 und damit zur Verlängerung.

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