Frauenfußball-BezirksligaWißkirchen kämpfte vergebens gegen Erfthöhen

Lesezeit 2 Minuten
Mit Verletzungspech hatte der SC Wißkirchen zu kämpfen, unter anderem musste Torhüterin Nike Zander raus.

Mit Verletzungspech hatte der SC Wißkirchen zu kämpfen, unter anderem musste Torhüterin Nike Zander raus.

Euskirchen-Stotzheim – SC Wißkirchen – SG Erfthöhen 1:2 (1:0). Zum Saisonfinale gab es auf dem Kunstrasenplatz in Stotzheim für die Frauenfußballerinnen des Kreises nochmals ein Bezirksliga-Derby, in dem sich die Gäste bis zum Ende geduldig zeigen mussten. Die Mannschaft aus Erfthöhen, die erst seit Februar von Dieter Zalfen und Frank Drehsen gecoacht wird, machte im Prinzip in beiden Hälften das Spiel und ließ Ball und Gegner laufen.

„Wir hatten über 90 Prozent Ballbesitz“, schätzte Gäste-Trainer Drehsen. Doch die Führung gelang den Wißkirchenerinnen. Einen Freistoß aus halb-linker Position zirkelte Ramona Koch nach rund 13 Minuten direkt ins Tor. „Der Ball flog auf die Torwart-Ecke. Unsere Mauer stand nicht gut“, bemängelte Drehsen. Trotz des Rückstands behielten die Spielerinnen der SG Erfthöhen Oberwasser. Es fehlte beim Abschluss jedoch oftmals die Präzision.

Ärmel hochkrempeln war bei Wißkirchen angesagt.

Ärmel hochkrempeln war bei Wißkirchen angesagt.

Mehrere Trinkpausen

Schiedsrichter Nicola Muto hatte ein Nachsehen mit den 22 Spielerinnen. Bei den sommerlichen Temperaturen auf dem Kunstrasen wurden mehrere Trinkpausen ermöglicht, die Wißkirchens Coach Alexander Koch immer wieder nutzte, um mit Hilfe seiner Taktik-Tafel neue Instruktionen zu geben. „Wir pfeifen heute personell aus dem letzten Loch. Wir haben niemanden auf der Reservebank sitzen“, sagte er noch vor dem Anpfiff. Es kam wie es kommen musste: Svenja Thoors fiel früh verletzungsbedingt aus.

Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel mehrmals, damit die Spielerinnen sich bei Trinkpausen erfrischen konnten.

Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel mehrmals, damit die Spielerinnen sich bei Trinkpausen erfrischen konnten.

Nach dem Seitenwechsel dominierten weiterhin die Gäste aus Erfthöhen. Es dauerte bis zur 83. Minute, als Ronja Zalfen nach einem Abpraller aus kurzer Distanz das runde Leder über die Torlinie schob. Wißkirchens Torhüterin Nike Zander landete so unglücklich auf der Schulter, das sie nicht mehr weiterspielen konnte. Vier Minuten später zirkelte erneut Erfthöhens Zalfen einen 19-Meter-Schuss ins Tornetz. „Ein hochverdienter Sieg“, fand Erfthöhens Drehsen.

Flüssigkeit gehörte nicht nur in sondern auch auf den Körper.

Flüssigkeit gehörte nicht nur in sondern auch auf den Körper.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die SG konnte durch den Auswärtssieg im Tabellenmittelfeld noch an Wißkirchen vorbeiziehen und beendete die Saison mit Position sechs. Angesichts der dünnen Personaldecke am letzten Spieltag konnte aber auch Wißkirchens Trainer Koch stolz sein, dass seine Schützlinge lange in Unterzahl die 1:0-Führung hielten. „Angesichts der Kräfteverhältnisse war’s okay. Erfthöhen hatte die besseren Spielanteile. Wir sind dennoch zufrieden.“

KStA abonnieren