Fußball-BezirksligaMoitzheim lässt Trainer-Traum wahr werden

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Sötenichs Christopher BEllstädt setzt sich durch.

SV SW Nierfeld – SV Sötenich 2:3 (2:1). Es sind die Momente, die man sich als Fußballer nur wünschen kann. Knapp eineinhalb Jahre hatte Yannik Moitzheim verletzungsbedingt kein Spiel für den SVS mehr bestritten und dann gelang ihm dieses Comeback: Gut 25 Minuten vor dem Ende als Joker gekommen, war der 21-Jährige sofort auf Betriebstemperatur und krönte seinen Kurzauftritt mit dem entscheidenden Treffer zum Derbysieg (85.).

Auf halbrechter Position in Szene gesetzt, ließ er seinen Kontrahenten ins Leere laufen und schob den Ball abgeklärt links unten in die Maschen. In dieser Situation schaffte der Youngster das, was seinem 15 Jahre älteren Angriffskollegen Christopher Bellstädt zuvor nicht gelungen war – vor dem Gehäuse Ruhe und Übersicht zu behalten.

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Siegtorschütze: Yannik Moitzheim.

„Ich habe Yannik am Mittwoch beim Training gesagt, dass ich davon geträumt habe, dass er gegen Nierfeld das entscheidende Tor schießen wird“, jubelte Sötenichs Trainer Christian Hammes, der kurz zuvor noch mit Gelb-Rot des Innenraumes verwiesen worden war.

Die restlichen Spiele

Zülpich bleibt oben dran

Hilal Maroc Bergheim – TuS Zülpich 1:3 (1:1). Durch die Tore  von Devin Nikisch, David Sasse und Benny Wiedenau bleibt der TuS im Aufstiegsrennen.

TuS Mechernich – Hambacher SV 4:0 (1:0). Den Sieg der Elf von David Krämer stellten ein Eigentor (35.), Kevin Mießeler direkt nach dem Wechsel sowie ein Doppelschlag von Marcus Georgi und Andre Beaujean (77., 79.) sicher. (bra)

Frauenberg unglücklich

GW Welldorf-Güsten – ETSC 4:0 (0:0). Die Gäste hielten bis zum Seitenwechsel das Remis, bevor zwei frühe Gegentore im zweiten Durchgang die Vorentscheidung brachten.

SV Frauenberg – VfL Sindorf 2:3 (2:1). Ein unglücklicher Verlauf für die Platzherren, die durch Niklas Granrath (4.) und Lukene Hellenthal (44.) zweimal führten. Das 2:3 fiel per Elfer in der Nachspielzeit. (bra)

Der Ärger über die Entscheidung des Schiedsrichters war beim Abpfiff verflogen, zu groß war die Freude über den starken Auftritt nach dem Seitenwechsel sowie die damit verbundene Aufholjagd und den wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Traumstart für die Gäste

Die Partie hatte für die Gäste so gut begonnen, wie sie enden sollte. Ein Freistoß von Simon Sanduljak – ebenso hart wie platziert und mit perfekter Flugkurve über die Mauer geschossen – sorgte für den Traumstart (11.), doch die ersatzgeschwächten Nierfelder schlugen schnell zurück. Die Sötenicher bekamen Robin Zimmer vor der Pause einfach nicht in den Griff, sodass der schnelle Offensivmann erst den Ausgleich (Eigentorschütze Thomas Müller kam dem hinter ihm lauernden Sven Pohl zuvor) vorbereitete (18.) und dreizehn Minuten später selbst die Führung erzielte. Das Ergebnis ging beim Kabinengang in Ordnung, da die Gastgeber hinten wenig anbrennen ließen.

Nierfeld wie ausgewechselt

Mit der Rückkehr auf den Kunstrasen war die Stabilität im Abwehrverbund jedoch Geschichte und die mit drei Stürmern agierenden Grün-Weißen kamen jetzt zu zahlreichen guten Chancen. Doch nicht die klaren Möglichkeiten von Bellstädt und Sanduljak führten letztlich zum Erfolg, sondern ein Pressschlag zwischen einem Nierfelder Verteidiger und Dennis Jäckel, der sich unhaltbar ins lange Eck senkte (66.).

Das Team von Dominik Peiffer setzte seine Serie von schwachen zweiten Halbzeiten fort und sorgte nur noch einmal für Gefahr, als Zimmer einen Standard aus gut 35 Metern an die Latte hämmerte (82.).

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 „Uns gelingt es zurzeit nicht, über 90 Minuten konstant gut zu spielen, weil wir personell immer wieder Löcher stopfen müssen. Aber man muss auch über Willen und Einstellung sprechen“, kritisierte Coach Dominik Peiffer.    

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