FrauenfußballFüssenich-Geich verliert das Spiel gegen Spitzenreiter Köln und Torhüterin

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Nach dem Pokalsieg jubeln die beiden Torhüterinnen von Füssenich-Geich, Nike Zander und Michelle Leyendecker, zusammen.

Nike Zander (r., hier nach dem Pokalsieg mit Michelle Leyendecker) musste gegen Blau-Weiß Köln verletzt ausgewechselt werden.

In der Kreisliga zeigte der VfL Kommern gegen den SV Mutscheid eindrucksvoll, dass das Team mit dem TuS Zülpich in einer anderen Liga spielt.

In der Auswärtspartie gegen Blau-Weiß Köln, den neuen Tabellenführer der Landesliga, gelang dem TB-SV Füssenich-Geich bei ihrer 1:4 (0:3)-Niederlage lediglich der späte Ehrentreffer durch Top-Torjägerin Laura Barber (87.). Bereits in der zweiten Minute brachten die Favoritinnen aus Köln ihre Mannschaft auf die Siegerstraße.

Nach einem Doppelschlag der souveränen Kölnerinnen sah sich das Team von Axel Sendscheid in der 18. Minute bereits mit 0:3 im Rückstand. Verletzungsbedingt verzichten musste die Mannschaft nach einer halben Stunde zudem auf Torfrau Nike Zander; für sie kam Michelle Leyendecker ins Spiel.

Füssenich-Geich verschläft die ersten 30 Minuten

Nach dem Seitenwechsel bauten die Gastgeberinnen die Führung auf 4:0 aus. Mit ihrem achten Saisontor gelang Barber kurz vor dem Schlusspfiff noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Wir sind aufgrund berufs- und krankheitsbedingter Ausfälle geschwächt ins Spiel gegangen. Nach verschlafenen ersten 30 Minuten gelang es uns, das Spiel in der zweiten Halbzeit offener zu gestalten“, resümierte Sendscheid nach der Partie.

Trotz der Niederlage belegt Füssenich in der Tabelle mit elf Punkten weiterhin den achten Platz und hat mit neun Punkten einen komfortablen Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

Bezirksliga: Wißkirchen und Pech demonstrieren Offensivschwächen

Torlos endete die Bezirksliga-Partie des SC Wißkirchen gegen FC Pech. Im Aufeinandertreffen der Mannschaften, die mit jeweils zwölf Saisontoren die schwächsten Offensivreihen der Liga stellen, machten die gut aufgelegten Torhüterinnen die von den Feldspielerinnen herausgespielten Chancen zunichte.

Positiv bleibt zu vermerken, dass es der Elf von Trainer Thomas Schirmer gelang, die Negativserie von sieben Niederlagen in Folge zu beenden und auswärts einen Punkt mitzunehmen. „Es war ein klassisches Unentschiedenspiel, in dem jede Mannschaft eine stärkere Hälfte für sich verbuchen konnte“, fasste Schirmer das Spiel zusammen. Mit Platz elf belegt Wißkirchen weiterhin einen direkten Abstiegsplatz.

Es war ein klassisches Unentschiedenspiel, in dem jede Mannschaft eine stärkere Hälfte für sich verbuchen konnte.
Thomas Schirmer, SC Wißkirchen

Trotz einer frühen 1:0-Führung hatte die SG Erfthöhen im Heimspiel gegen den Tabellendritten TuS Ehrenfeld das Nachsehen und musste sich den favorisierten Kölnerinnen letztlich mit 1:5 (1:2) geschlagen geben. Zwar gelang es Hannah Hamacher bereits in der vierten Spielminute, den Ball im Tor der defensivstärksten Mannschaft der Liga, die bisher nur drei Gegentreffer zuließ, unterzubringen. Zwei Minuten später jedoch brachen die Gäste mit ihrem ersten Treffer den Bann und erhöhten schon fünf Minuten später zum 1:2-Pausenstand.

In Hälfte zwei legten die in dieser Saison bisher ungeschlagenen Gäste nach und schraubten den Spielstand zum 1:5-Endstand hoch. Die Mannschaft von Trainer Markus Lingscheid rutscht nach ihrer sechsten Saisonniederlage mit neun Zählern auf den neunten Tabellenplatz ab.

Kreisliga: Kommerns Trainer hadert nach 5:0-Sieg mit Chancenwertung

Im Kreisliga-Verfolgerduell zwischen dem Tabellenzweiten VfL Kommern gegen den Dritten SV Mutscheid ließ die Heimelf beim 5:0 (4:0)-Erfolg nichts anbrennen und überwintert mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenprimus TuS Zülpich auf Platz zwei.

Mutscheid, das zuletzt vier Siege in Folge verbuchen konnte und sich mit nur vier Gegentoren defensiv bisher genauso stark präsentierte wie Zülpich und Kommern, sah sich gegen die torgefährlichen Gastgeberinnen, die mit 62 erzielten Treffern die stärkste Offensive der Liga stellen, hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt.

Mutscheids Torhüterin spielt herausragend

„An unserer Chancenverwertung müssen wir arbeiten. Allerdings hat Mutscheid auch sehr kompakt und aufopferungsvoll verteidigt und in Torhüterin Julia Henrichs eine herausragende Akteurin in ihren Reihen“, befand Trainer Sascha Wagner nach einem Spiel, in dem seine Spielerinnen „gefühlt 80 Prozent Ballbesitz“ für sich verbuchten.

Für Kommern trugen sich Laurie Simon (9., 13.) mit ihren Treffern neun und zehn der laufenden Saison, Nele Wagner (24., 5. Saisontor), Lara Schmitz (45. +1, 11. Saisontreffer) und Hannah Crombach (86., 3. Saisontor) in die Torschützinnenliste ein. Das von Sebastian Züll trainierte Team des SV Mutscheid bleibt vor dem Nachholspiel gegen Verfolger SpVg Ländchen-Sieberath (siehe unten) auf Tabellenplatz drei.

Vorschau: Im Frauenfußball endet am Wochenende die Hinrunde

Am Sonntag (13 Uhr) empfängt der TB-SV Füssenich-Geich den Tabellenzehnten SV Weiden, der zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen musste und mit 26 Gegentreffern die zweitschwächste Defensive der Liga stellt, zum letzten Spiel in der Hinrunde.

Ebenfalls am Sonntag (13 Uhr) steht Wißkirchen am letzten Spieltag der Hinrunde eine Herkulesaufgabe bevor: Zu Gast ist der bisher noch unbesiegte Tabellenführer DJK Südwest Köln II. Um 15 Uhr ist Erfthöhen auswärts beim Tabellensiebten FC Rheinbach gefordert.

Für den TuS Zülpich steht am Mittwoch (20 Uhr) zu Hause das Playoff-Spiel gegen Eintracht Kornelimünster, Tabellenvierter der Landesliga, um die Qualifikation zur Teilnahme am Mittelrheinpokal an.

Für den TuS Zülpich steht am Mittwoch (20 Uhr) zu Hause das Playoff-Spiel gegen Eintracht Kornelimünster, Tabellenvierter der Landesliga, um die Qualifikation zur Teilnahme am Mittelrheinpokal an. Nachholspiele in der Kreisliga: SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim gegen SC SW Friesheim (Donnerstag, 19.30 Uhr) und SpVg Ländchen-Sieberath gegen SV Mutscheid (Sonntag, 14.30 Uhr).

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