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Handball-OberligaEuskirchener Frauen hielten gegen Aachen lange mit

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Zwei Spielerinnen der HSG Euskirchen werfen sich locker einen Ball zu.

Spielten gut, unterlagen aber auch im dritten Saisonspiel: die Handballerinnen der HSG, hier Luca Stajenda (l.) und Lena Esser.Tom Steinicke

Es war das erste Spiel für Trainer Kajeepan Maheswaran und das erste ohne Corinna Schmitz. Drei Ex-Spielerinnen beendeten ihren Ruhestand.

HSG Euskirchen – BTB Aachen 21:33 (10:15). Der Spieltag der Premieren endete mit einer deutlichen Niederlage gegen BTB Aachen, einen der Favoriten der Liga. Gespannt durfte man sein auf das erste Heimspiel der Saison, das gleichzeitig das Debüt von Trainer Kajeepan Maheswaran war. Gleichzeitig war es das Spiel Nummer eins ohne die langjährige Leistungsträgerin Corinna Schmitz, die es, wie berichtet, zum TSV Bonn rrh. zog.

Die erste Überraschung gab es beim Blick auf die Aufstellung, denn dort erschienen mit Hannah Arends, Silvana Rak und Nicole Viola gleich drei Spielerinnen, die im Frühjahr ihre Handballkarriere beendet hatten. Der Ruhestand ist beendet, aus Verbundenheit zur Mannschaft waren sie wieder dabei und werden, sofern es ihnen beruflich wie auch privat möglich ist, der HSG helfen. „Sie wollen die Mannschaft, da wo sie können, unterstützen, und das finde ich richtig gut“, sagt Trainer Kajeepan Maheswaran, der trotz der Niederlage zufrieden mit dem Spiel war.

Neuer Trainer gab einen Crashkurs in Sachen Handballphilosophie

Dabei spiegele das Ergebnis nicht das wider, was seine Mannschaft auf die Platte gebracht habe. „Wir haben die ersten 50 Minuten, und ich sage bewusst 50, sehr, sehr guten Handball gespielt“, so Maheswaran. Der junge Trainer hatte bisher nur vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft und ihr dort in einer Art Crashkurs seine Handballphilosophie nahegebracht. Er habe aber eine engagierte Mannschaft gesehen, die mit einer offeneren Deckung agiert habe.

Das Spiel war aus seiner Sicht temporeich und attraktiv gegen einen Gegner, der in der Schlussphase dann doch das bessere Team war. Die HSG lag zwar immer zurück, kämpfte sich aber mehrfach auf ein bis zwei Tore Rückstand heran. Was dem HSG-Trainer allerdings überhaupt nicht gefiel, war der späte 0:6-Lauf von 21:27 zum 21:33-Endstand. „Hier hat sich das Team unnötigerweise aufgegeben und ein besseres Ergebnis einfach weggeschenkt“, sagt Maheswaran, der es als seine Aufgabe sieht, bei der Mentalität anzusetzen. (eb)

HSG Euskirchen: Kurm, Seipel – Esser (4), Arends (1), Bank (3), Rak (1), Bung (1), Lea Schmitz (6/1), Schmidt-Gogo (1), Schnitzler, Müsch, Stajenda (3), Viola (1).