Kreisliga-KolumneDie „MS Stotzheim“ ist schon in höchster Seenot

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Das Bild zeigt einen Fußballer von Türk Gencligi, der einen Kopfball macht.

Fußball ist manchmal reine Kopfsache: Für Türk Gencligi war es das erste Pflichtspiel nach einem Jahr Zwangspause.

Die Fußballsaison ist gestartet. Das eine oder andere Schiff ist aber schon auf Sand gelaufen oder in Seenot.

Das Schiff, die Fußball-Kreisliga-Saison, ist vom Stapel gelaufen. Gute Fahrt, auch wenn die ersten Risse im Rumpf schon zu erkennen sind. Die MS „Kommern II“ und die MS „TSV Feytal“ sind erst gar nicht gestartet – die Reederei handlungsunfähig. Die dritte Mannschaft des SV Bessenich bleibt vor dem ersten Spiel bei der Reserve in Frauenberg an Land, die Punkte gehen kampflos an den SVF. So geht wohl „volle Fahrt voraus auf die Sandbank“.

Philipp Henn, Kapitän der MS „SSV Lommersum“, verpasste den Stapellauf der Saison, weil er in den Hafen der Liebe einfahren wird. Henn war von seinen Freunden gekapert und nach Mallorca entführt worden – mit dem Flugzeug. Dort verfolgte er den 5:1-Erfolg seiner Mannschaft über Bezirksliga-Absteiger TuS Mechernich über die Webcam, die in Lommersum am Sportplatz angebracht ist.

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Alles andere als führungslos war der Auftritt der Lommersumer. Eine gute Mannschaft verzeiht ihrem Kapitän eben auch mal einen Landgang – auch wenn dieser auf einer Insel und nicht in „Klein Spanien“ ist.

Nach nur einem Spiel ist SW Stotzheim bereits in größter Seenot. Die Schwarz-Weißen unterlagen dem TuS Zülpich II mit 0:10 und waren damit noch gut bedient. Man könnte fast sagen, dass das Schiff vielleicht besser im Hafen geblieben wäre. Dennoch muss einem nach diesem Auftritt angst und bange werden, dass das Schiff in Stotzheim sinkt – gefühlt mit Ankündigung.

Michael Schneider trifft für den TuS Dom-Esch gleich dreifach

Ein Jahr lang lag die MS „Türk Gencligi“ in der Werft, wurde praktisch runderneuert. Neuer Trainer, neue Mannschaft, neuer Vorsitzender. Auf zu neuen Ufern also. Die Schatten der Vergangenheit sollen nach dem Eklat hinter sich gelassen werden. Mit einem 2:2 gegen den BC Bliesheim ist die Mannschaft von Salih Yavuz in See gestochen.

Dass die Mannschaft noch nicht überall mit offenen Armen empfangen werden dürfte, sollte alle Beteiligten aber nicht vom Kurs abbringen. Sie müssen auch keine Gastgeschenke in Form von drei Punkten abgeben.  Dennoch der Auftakt ist gemacht und Türk Gencligi zurück auf der Fußballseekarte.

Bronsfeld mit massivem Mastbruch am ersten Spieltag

Egal ob Handball oder Fußball. Michael Schneider kann man immer ins kalte Wasser werfen. Der Leistungsträger des TV Palmersheim lief am Sonntag bei der Reserve des TuS Dom-Esch auf und traf. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern gleich dreimal. Ohne die Tore des Ha-Fußballers hätte der TuS gegen die SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim II 1:1 gespielt. So hieß es eben 4:1.

Ein Privatduell um den Titel „Spieler des Tages“ gab es beim Duell der SG Mutscheid/Houverath gegen den FC Dollendorf-Ripsdorf. Louis Ehlen (Do-Ri) und Lars Kleefuß trafen jeweils doppelt.

Einen Mastbruch gleich zu Beginn der Saison erlitt der SV Bronsfeld gegen die Reserve von Dahlem-Schmidtheim. Der SV unterlag mit 2:11 – keine Mannschaft kassierte mehr Gegentreffer. Bereits am kommenden Sonntag hat Trainer Laurent Capitte die Chance, den Kahn wieder auf Kurs zu bringen. Dann steht das Spiel gegen den SV Sistig-Krekel auf dem Programm. Bis dahin steht wohl Deck schrubben für das Team auf dem Programm.

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