Pferdesport im Kreis Euskirchen250 Teilnehmer kämpften um die Dressur-Titel
Die Dressurwettkämpfe fanden bei idealem Wetter auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Metternich statt.
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Weilerswist-Metternich – Dressur: 150 Pferde und 250 Startnennungen – das erste von fünf Wochenenden mit sechs Kreismeisterschaften des Kreisverbands für Pferdesport Euskirchen machte den Veranstaltern Mut. Auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Metternich starteten die Reiter nach zweijähriger Corona-Pause zunächst im Dressurviereck.
Auch eine Isabell Werth, die bislang weltweit erfolgreichste Dressurreiterin, hat ja mal klein angefangen. Das war aber für die, die am vergangenen Wochenende in Metternich nicht den Sieg holten, allenfalls ein schwacher Trost. Doch sie nahmen die von den drei offiziellen Wertungsrichtern der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), dem Dachverband aller Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland, vergebenen Punkte und Platzierungen tapfer hin.
Gute Laune: Johanna Drießen auf Bliksem mit Schwester Theresa.
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Von der Führzügelklasse der Kleinsten (Reiter ab vier Jahren) bis hin zu höheren Klassen wie L* schauten die Wertungsrichter genau hin. So lag beispielsweise der Fokus in den Einsteiger-Wettbewerben in Dressur und Reiten auf dem perfekten Geradesitz im Sattel bei Schritt, Trab und Galopp (den drei Grundgangarten des Pferdes), der Hufschlagkontrolle beim Wechsel zwischen den drei Tempi und dem harmonischen Gesamteindruck zwischen Pferd und Reiter. Geprüft wurde je nach Leistungsstand in der Abteilung, bei der zwei bis vier Reiter zeitgleich die Prüfungen ritten, und in Einzelprüfungen.
Nicht nervös beim dritten Turnier
Johanna Drießen, zwölf Jahre alt, war bei ihrem dritten Turnier trotzdem nicht nervös. In perfekter Turnierkleidung mit weißer Reiterhose, schwarzem Jackett, dunklem Helm und weißen Reithandschuhen, das lange Haar wie bei vielen jungen Starterinnen zum Dutt zurückgebunden, ritt sie auf ihrem Wallach Bliksem im Wettbewerb Schritt-Trab-Galopp ihrer Schwierigkeitsstufe entsprechend im Viereck.
Am Sonntagnachmittag standen die aktuellen Kreismeister in der Dressurdisziplin in den Leistungsklassen 5 und 6 fest und wurden geehrt.
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Dressur-Sieger und Termine
Leistungsklasse 5: 1. Jasmin Bär (RFV Zülpich) auf Dascha 2. entfällt, da Reiterin nicht zur Kreismeisterschaftsehrung angetreten ist 3. Bianca Zavelberg (RFV Metternich) auf Einer wie Keiner
Leistungsklasse 6: 1. Mara Mielke (RFV Metternich) auf Blaze 2. Leonie Ruskowski (RFV Zülpich) auf Flavis' Fantastic Dream 3. Joelle Burg (RFV Metternich) auf Dubai Flight
Meisterschaftstermine: 20./21. August: Springen (Metternich), 20./21. August: Fahren (Zülpich), 4. September: Allround (Stotzheim), 10. September: Nachwuchs (Enzen), 10./11. September: Islandpferde (Roderath). (sli)
Seit ihrem fünften Lebensjahr reitet sie, Bliksem gehört der Familie, doch an diesem Tag war das Tier kein zuverlässiger Partner. Bei Johannas zehn Jahre alter Schwester Theresa bockte der Wallach. Mutter Simone und Trainerin Sarah Tenzer vom Sonnenhof in Rösberg im Rhein-Sieg-Kreis mussten vom Rand des Dressurvierecks mit ansehen, wie die junge Reiterin um eine gute Platzierung kämpfte.
Bayerische Jugendlandesmeisterin
„Den Kindern macht das Reiten aber trotzdem einfach irre viel Spaß“, so Simone Drießen, die das Reit-Gen offenbar vererbt hat: Sie war in ihrer Jugend sogar bayerische Landesmeisterin im Vielseitigkeitsreiten. „Junge Mädchen und Pferde, das gehört einfach zusammen“, ist sie überzeugt.
Der Augenschein bestätigte ihre Aussage: Jungs waren am vergangenen Wochenende bei den Platzierten aus dem gesamten Kreisgebiet, dem angrenzenden Rhein-Sieg Kreis, aus Düren, Bonn oder Köln nicht zu finden, wobei es aber doch einige männliche Starter gab.
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Nach dem Auftaktwochenende in Metternich geht es nun am 20. und 21. August wieder auf das Gelände in Metternich zu den Kreismeisterschaften im Springen, zeitgleich finden beim Fahrverein St. Medardus Zülpich die Wettkämpfe im Fahren statt. Bei den Kreismeisterschaften stehen im September dann Ausscheidungen in Stotzheim, Enzen und Roderath auf dem Programm.