Kreisliga ALiverpooler Verhältnisse beim SV Sötenich – Trainer Christian Hammes hört auf

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Christian Hammes, der einen Ball in der rechten Hand hält. Mit der linken zeigt er in Richtung Sportplatz.

Christian Hammes ist im neunten Trainerjahr beim SV Sötenich. Nach der Spielzeit ist Schluss.

Christian Hammes hört zum Saisonende als Trainer beim SV Sötenich auf. Neuer Coach wird Markus Sabel.

Der SV Sötenich wird zum FC Liverpool. Christian Hammes wird zu Jürgen Klopp. Genau wie der Trainer des englischen Vereins hört auch der Eifeler Hammes nach neun Jahren als Trainer auf. Und genau wie Klopp gibt Hammes das Ende bereits frühzeitig bekannt.

Hammes wird den A-Ligisten nämlich nicht vorzeitig verlassen, sondern nach Ablauf der Saison. Sein Nachfolger wird Markus Sabel. Er lief selbst vor etwa zwei Jahrzehnten für den SV Sötenich auf, trainierte zuletzt den SC Brühl und die Reserve des FC Hürth.

Wir wollen die Spielzeit gut zu Ende bringen und möglichst schnell die Punkte für den Klassenerhalt sammeln.
Uwe Metternich, Sportlicher Leiter beim SV Sötenich

„Wir wollen die Spielzeit gut zu Ende bringen und möglichst schnell die Punkte für den Klassenerhalt sammeln“, sagt Uwe Metternich, Sportlicher Leiter des SVS. Für die Mannschaft sei die Entscheidung sehr überraschend gekommen. Aber sie habe auch sofort den Entschluss gefasst, für ihren Coach in der Rückrunde alles zu geben, um ihm einen würdevollen Abschied zu schenken.

Bereits vor der Saison sei die Entscheidung für das Aus nach der Spielzeit 2023/24 gefallen. Die habe er auch den SVS-Verantwortlichen mitgeteilt, so der Sportliche Leiter Uwe Metternich: „So hatten wir frühzeitige Planungssicherheit und konnten uns um einen Nachfolger bemühen.“

SV Sötenich: Trainer hört zum Saisonende auf

Die Entscheidung des Übungsleiters könne er vollends nachvollziehen. „Beruflich und familiär ist Chris voll eingespannt. Ich kann verstehen, dass das in der Form so nicht mehr ein zehntes Jahr gegangen wäre“, so Metternich. Hammes indes war es nach eigenen Angaben wichtig, dass er nach dem Bezirksliga-Abstieg nicht in den Sack haut, sondern vorangeht. „Es ist natürlich nach all den Jahren auch eine gewisse Abnutzung zwischen Trainer und Mannschaft da, aber der Hauptgrund ist definitiv der zeitliche Aspekt“, so Hammes.

Als Ziel hatte der SVS einen Platz im oberen Tabellendrittel ausgegeben. Große Verletzungssorgen haben den A-Ligisten derzeit aber in den Abstiegskampf strudeln lassen. Doch die Situation des SVS steht stellvertretend für die Kreisliga A.

Kreisliga A: Absteigen kann noch fast jede Mannschaft

Mit 20 Punkten belegt die Hammes-Truppe den achten Platz – zwei Punkte von einem Abstiegsrang entfernt. Sollte das Nachholspiel Ende Februar gegen den SV Schöneseiffen gewonnen werden, ist man allerdings punktgleich mit dem Aufsteiger, der als Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison bezeichnet wird.

Laut Metternich wird sich die personelle Situation für die Rückrunde entspannen. In den kommenden Wochen wollen der Sportliche Leiter und der neue Coach in die Planung für die neue Saison gehen. Klar ist, dass die Eifeler weiter auf die eigene Jugend setzen wollen.

„Wir wollten keinen Trainer, der vielleicht fünf Spieler mitbringt, wir dadurch unsere Jungs vergraulen, und wenn der Trainer wieder weg ist, auch seine Spieler weg sind – und unsere dann ja so oder so“, so Metternich. Laut dem Sportchef freut sich Sabel auf das Projekt Sötenich und die Arbeit mit den jungen Spielern.

KStA abonnieren