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Sportlerwahl 2022Läuferin Sonja Vernikov ließ sich von Knieverletzung nicht aufhalten

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Im Rahmen des Sportfestes des FC Scheven fand der neunte Lauf des Eifelcups statt. Sieger des Laufes bei den Frauen wurde Sonja Vernikov.

Gewann unter anderem in Scheven: Die Mechernicher Läuferin Sonja Vernikov.

Die Mechernicher Leichtathletin Sonja Vernikov blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück - trotz einer hartnäckigen Knieverletzung.

Schatten, aber auch jede Menge Licht hielt das Jahr 2022 für die Mechernicherin Sonja Vernikov bereit. „Ich hatte am Anfang des Jahres keinen guten Start“, berichtet sie. Mehr als sechs Monate verhinderte eine hartnäckige Knieverletzung jegliches Training und Wettkämpfe für die 21-jährige Läuferin.

Viele Ärzte wurden konsultiert, doch das Problem sei nicht gefunden worden, sagt sie. Doch dann sah es plötzlich wieder anders aus. Nach einem Trainingslager in den USA kam sie im August wieder nach Deutschland und lieferte gute Leistungen und Zeiten in Serie ab.

Sonja Vernikov läuft Streckenrekord in Scheven

So nahm sie im September über die Distanz von zehn Kilometern an der Deutschen Straßenmeisterschaft in Saarbrücken mit ihrem Team von der LAZ Rhein/Sieg teil. Auch gewann sie mehrere Läufe des Eifel-Cups. Dabei stellte sie im September in Scheven einen Streckenrekord auf. Im November gelang ihr der Sieg über die Distanz von 16,5 Kilometern beim Rursee-Marathon.

Gute Ergebnisse erzielte sie auch in Belgien, wo sie oft und gern startet. So konnte sie im Dezember in Ciney über zehn Kilometer eine Bestzeit von 35:17 Sekunden erzielen. Und auch bei den NRW-Hallenmeisterschaften am 14. Januar in Leverkusen überzeugte sie. Über 3000 Meter gewann sie in 9:39 Minuten die Bronzemedaille. Angesichts der verlorenen ersten Hälfte richtet sich ihr Blick nach vorn. So wird sie im April ihre Ausbildung zur Erzieherin abschließen.

Große Ziele für das Jahr 2023

Die Pläne, direkt danach zur Bundeswehr und in die Sportkompanie zu wechseln, hat sie zurückgestellt. „Ich möchte erst einmal in meinem Beruf arbeiten“, sagt sie. Auch sportlich hat sie sich einiges vorgenommen. Mehrere Meisterschaften stehen an. Ihr großes Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaften.

Doch dafür muss die Leistung weiterhin stimmen. Im März, beim 10-Kilometer-Lauf „Rund um das Bayer-Kreuz“, strebt sie „eine kleine Vierunddreißigerzeit“ an. Im Laufe des Jahres soll dann die 33 vorne stehen. Und für die Halbmarathondistanz hat sie sich eine Zeit von 1:18 Stunden als Ziel gesetzt.

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