JugendarbeitDie Flutschäden im Hellenthaler Point sind beseitigt

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Drei Menschen sind in der neuen Küche, die in der Hellenthaler Jugendeinrichtung Point installiert wurde.

Die neue Küche im Point begutachten Sabine Meyer (v.l.), Angelus Blum und Erik Pühringer.

Das Schleidener Tal und Mechernich kooperieren in der Jugendarbeit. Ein gemeinsamer Träger für die Treffs wird geplant.

Vielleicht ist das Point in Hellenthal nicht das größte aller Häuser in der Gemeinde, aber mit ziemlicher Sicherheit ist es das bunteste. War schon vorher die Fassade nicht wirklich eintönig, so ist in diesen Tagen bei einer Graffiti-Aktion des Kulturrucksacks noch mehr dazugekommen.

Doch nicht nur das: Die Offene Jugendeinrichtung der Katholischen Kirche verfügt nun auch über eine neue Küchenzeile. Die alte musste weichen, als der Boden neu gemacht wurde. Auch dies ist eine Folge der Flut, als das Wasser der Olef unter das Gebäude floss und dort die Glaswolle durchfeuchtete.

Im Hellenthaler Point werden in den Ferien viele Aktionen angeboten

„Wir haben die Gelegenheit genutzt und die Küche neu gestaltet“, sagte Sabine Meyer, die den Jugendtreff leitet. Vorher sei sie in Form eines L gebaut gewesen, was dazu führte, dass es schwierig wurde, wenn zwei Menschen gleichzeitig in der Küche sein wollten. „Man konnte kaum nebeneinander stehen“, beschreibt sie die Probleme.

Das ist jetzt anders. „Es können nun auch Kochaktionen hier durchgeführt werden“, so Pfarrer Erik Pühringer. Nun sei Platz zum gemeinsamen Arbeiten. Auch konnte der kleine, Point-interne Kiosk in den Aufbau integriert werden.

Das Bild zeigt einen Jugendlichen, der, geschützt durch eine Maske, ein Grafitti stpayt. Drei Menschen schauen ihm zu.

Auch eine Graffiti-Aktion zählte zum Ferienprogramm der Hellenthaler Jugendeinrichtung.

Zur Zeit läuft das Ferienprogramm des Jugendtreffs, der als Offene Tür konzipiert ist. „Auf einer Liste habe ich das ganze Jahr Vorschläge gesammelt, was in den Sommerferien gemacht werden könnte“, erklärt Meyer. Jetzt werde von Woche zu Woche abgestimmt, was realisiert wird. „Wir sind schon mit E-Bikes um die Oleftalsperre gefahren und haben anschließend gegrillt“, sagt sie. Auch da Phantasialand war schon ein Ziel. Was nächste Woche passiere, stehe noch nicht fest, ein Schwimmbadbesuch und eine Fahrt in den Kölner Zoo stehen noch aus. Nur die Graffiti-Aktion, die über das Programm „Kulturrucksack“ realisiert wurde, sei längerfristig terminiert worden.

Die Jugendeinrichtungen in der Eifel kooperieren

Dass mit Pühringer der Mechernicher Pfarrer in Hellenthal war, ist kein Zufall. Zwar ist nach wie vor die GdG Schleiden-Hellenthal Träger des Point. Doch Mechernich und Schleiden als Standorte der Jugendeinrichtungen in der Region Eifel sind eine Trägerkooperation eingegangen, deren Vorsitz Pühringer übernommen hat. „Das Ziel ist, einen gemeinsamen Träger zu gründen, doch das muss noch vom Bistum Aachen genehmigt werden“, so der Pfarrer.

Eigentlich gehöre auch der Jugendbus Nr. 1 dazu, so Pühringer, doch der sei aktuell ohne Tüv. Dieser haben wiederum einen anderen Träger, den Verein zur Förderung der kirchlichen Jugendarbeit in der Region.

Für das nächste Jahr sei geplant, Projekte anzubieten, die an beiden Standorten durchgeführt werden. Auch sei in Hellenthal noch eine halbe Stelle zu besetzen. „Die Arbeit wird nie eintönig, man kann viele Sachen verwirklichen“, so Meyer, die seit 2016 den Point leitet. „Es ist etwas Faszinierendes zu sehen, wie die Jugendlichen sich entwickeln“, fügte Pühringer hinzu.

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