Am Weißen SteinParcours soll in Hellenthal-Udenbreth neben der Boulderwand entstehen

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Hellenthal Parcour

Eine Parcours-Anlage soll neben der Boulderwand entstehen. 

Hellenthal – Mit der weiteren Entwicklung der Sportanlagen in der Gemeinde befasste sich der Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Tourismus und Freizeit. Dabei ging es um die Verwendung der Förderung aus dem Programm „Moderne Sportstätte“. Die hatte die Gemeinde eigentlich für die Erstellung des Pumptracks in Sieberath am Sportplatz verwenden wollen.

500.000 Euro erhält jeder Kreissportbund aus dem Landesprogramm. Da diese Summe entsprechend der Einwohnerzahl auf die Kommunen verteilt wird, erhält die Gemeinde Hellenthal rund 23.500 Euro. Das ist zu wenig für den Pumptrack, der laut einer Fachfirma rund 100.000 Euro kosten soll.

Die Pumptrack-Idee wird nicht fallengelassen

Als Alternative zur Verwendung der Fördermittel brachte die Verwaltung eine Parcours-Anlage am Olefufer ins Spiel. Dabei gilt es, Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen zu überwinden. Angesichts von zu erwartenden Kosten von 47.000 Euro wäre eine 50-prozentige Förderung durch das Programm möglich. Die Umsetzung soll 2023 erfolgen.

Intensiv war die Diskussion der Ausschussmitglieder. Schnell waren sie sich einig, dass die Planung für den Pumptrack nicht fallen gelassen werden soll. „Das wären zwei attraktive Angebote in der Gemeinde für Bürger und Touristik“, empfahl Franz Cremer (SPD). „Über den Pumptrack haben wir einen gültigen Ratsbeschluss, den sollten wir nicht anpacken“, sagte auch Bürgermeister Rudolf Westerburg. Es gebe zu dessen Finanzierung noch Optionen.

Strandort wurde kontrovers diskutiert

Kontrovers wurde dagegen der Standort einer möglichen Parcours-Anlage diskutiert. Denn neben dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort am Olefufer in Hellenthal, wurde schnell der Weiße Stein in Udenbreth ins Gespräch gebracht. „Wir können nicht alles nach Hellenthal ziehen“, sagte die Ausschussvorsitzende Kati Koenn (CDU).

Gunter Echtle (Grüne) hielt dagegen, die Anlage solle in Hellenthal bleiben. Auch Hans Mießeler (UWV) schloss sich ihm an.

Der Standort in Udenbreth wäre gut, die Boulderwand würde gut dazu passen, meinte auch Barbara Wand (CDU). Angesichts der Beschädigungen und der Verschmutzungen, die am Olefufer zu verzeichnen seien, sei das nicht der richtige Standort.

Problematisch sei allerdings, so Ordnungsamtsleiter Michael Huppertz, dass er in Udenbreth keinen Verein habe, der die Anlage pflege. Dies sei aber die Voraussetzung dafür, den Weißen Stein als Standort zu wählen.

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Bei der Abstimmung, ob der Parcours am Olefufer gebaut werden soll, war die Meinung geteilt. Mit vier gegen vier Stimmen gab es ein Patt. „Damit ist der Antrag abgelehnt, die Anlage wird in Udenbreth gebaut“, so Rudolf Westerburg. Noch einmal solle nun versucht werden, jemanden für die Pflege der Anlage zu finden.

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