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Neue GesichterBademeisterin Jacqueline Fesel übernimmt die Leitung des Heimbacher Freibades

Lesezeit 3 Minuten
Es sind Jacqueline Fesel (r.) und Christian Springer im Freibad zu sehen. 

Jacqueline Fesel (r.) und Christian Springer haben jetzt im Heimbacher Schwimmbad das Sagen.

Jacqueline Fesel übernimmt die Leitung des Heimbacher Freibades von Helmut Weißkirchen. Dort warten bereits viele neue Aufgaben auf sie.

An neue Gesichter werden sich die Stammgäste des Schwimmbades in Heimbach gewöhnen müssen. Denn nachdem der bisherige Leiter des Bades, Helmut Weißkirchen, nach 42 Jahren im Amt in Rente gegangen ist, hat Bademeisterin Jacqueline Fesel seine Nachfolge angetreten.

Ihr zur Seite steht der Bäderfachangestellte Christian Springer, der ebenfalls nun seine erste Saison hat. Für Fesel eine neue Erfahrung, wie sie erklärt. „Jede Schwimmbadtechnik ist anders, auch nach 13 Jahren Berufserfahrung“, betont sie. So sei der Umstieg von ihrer vorigen Arbeitsstelle, dem Monte Mare in Rheinbach, doch erheblich. „Ich kannte es, aber nicht so“, sagt sie.

Vorher im Monte Mare

So sei es ein Glück, dass Vorgänger Weißkirchen sich bereit erklärt habe, noch bis zum Frühjahr 2024 bereitzustehen und ihr die Handgriffe zu zeigen, die notwendig seien, um das Heimbacher Freibad in die Winterruhe zu bringen und es wieder zu aktivieren. Aus- und Einwinterung eines Schwimmbades laufen in jedem Bad anders.

Es ist eine Rutsche zu sehen.

An Vatertag öffnet das Schwimmbad in Heimbach seine Tore für alle Schwimmfreunde.

„Wenn man noch nicht weiß, wo was ist, läuft man wie ein Dackel hinterher“, beschreibt sie ihre ersten Arbeitstage. Der Kopf rauche, sie müsse aufnehmen, aufnehmen und nochmal aufnehmen. „Man kann sie doch nicht gegen die Wand laufen lassen“, sagt Weißkirchen über die Unterstützung. Seine Nachfolgerin habe die Hilfe gebraucht.

Grünpflege ist Teil der Aufgaben

„Die Technik ist speziell, es gibt andere Filter und Motoren“, erläutert er. Man müsse wissen, wo die Leitungen verliefen und wo sie geleert werden müssten. „Ich hätte es mir in Freibädern anders vorgestellt“, gibt Fesel zu. Denn anders als im Monte Mare habe sie hier viel mit der Grünpflege zu tun. Neuland sei auch die Zusammenarbeit mit dem Bauhof, der den ersten Schnitt des Rasens übernehme.

Das Angebot aus Heimbach sei überraschend gekommen. „Unsere Branche ist klein“, sagt sie. Ihr Wohnort sei mit Mechernich-Kallmuth nicht weit entfernt, und so habe bei ihr eines Tages das Telefon geklingelt. „Das Angebot war gut, ich habe mich dafür entschieden“, berichtet sie.

Schwerer Abschied aus Rheinbach

Einfach sei ihr der Abschied in Rheinbach nicht gefallen. „Das Team lag mir am Herzen“, sagt sie. Nun sei sie gespannt auf ihre erste Saison in Heimbach. „Es ist ein anderes Umfeld“, gibt sie zu bedenken. Grundsätzlich kenne jeder Bademeister seine Pappenheimer, auch wenn sie nie große Probleme gehabt habe.

Doch die Trillerpfeife am Schlüsselbund gehöre zur Ausrüstung jedes Bademeisters. Genau wie die Prüfung als Rettungsschwimmer, die jährlich aufgefrischt werde. „Das ist ja auch unser Hobby“, betont sie. Was sie dort gelernt habe, sei bereits auch notwendig gewesen.

„Zweimal musste ich schon reanimieren, die Personen sind hinterher dennoch verstorben“, so Fesel. Für dieses Jahr habe sie noch keine Schwimmkurse geplant, erst einmal sei Ankommen angesagt. Dann wolle sie sehen, ob noch Kapazitäten da seien, so Fesel. Bis dahin biete aber die DLRG Heimbach zweimal in der Woche Schwimmkurse an.