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Beifahrer sichern ZeltplatzRock am Ring auf dem Nürburgring ist mit Schlager gestartet

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt einen Fan in der ersten Reihe. Es betreibt Headbanging.

Rock am Ring ist auf dem Nürburgring in seinen 40. Geburtstag gestartet. Mehr als 100 Acts stehen in den kommenden drei Tagen auf der Bühne.

Mehr als 80.000 Fans feiern in den kommenden drei Tagen bei Rock am Ring auf dem Nürburgring. Das Festival ist unter anderem mit Schlager gestartet.

Die Vorfreude war riesig, die Stimmung schon am ersten Tag nicht minder. Rock am Ring auf dem Nürburgring ist gestartet – und die nächsten zwei Tage dürften nicht ruhiger werden als der Auftakt am Freitag um 13.30 Uhr.

Zu diesem Zeitpunkt erfolgte der offizielle Startschuss in den 40. Geburtstag des Festivals im Schatten der Nürburg. Die allermeisten Fans waren zu diesem Zeitpunkt aber bereits mehr als nur ein paar Stunden in der Eifel. So auch die rund 20-köpfige Gruppe um Ann-Kathrin Lechner. Die Auszubildende ist zum dritten Mal bei Rock am Ring dabei und profitierte in diesem Jahr von der Vorhut. Die ist nämlich bereits am Mittwoch am Nürburgring angekommen und hat aus den vergangenen Jahren gelernt.

Beifahrer sichern die besten Plätze auf dem Campingplatz

Die Gruppe hatte nämlich alle Zelte in den Autos – und nutzte eine ausgeklügelte Taktik. „Es gibt immer einen Fahrer und einen Beifahrer. Sobald es sich am Ring staut, springt der Beifahrer mit den Zelten aus dem Auto und sichert sich so die bestmöglichen Plätze auf dem Campingplatz“, berichtet Lechner. „So schaffen wir es, dass wir am Ende alle zusammen feiern können“, sagt die Eifelerin, die auch schon zwei von „Opfern“ berichten kann. Zwei Luftmatratzen hätten bereits ein Loch.

Aber für hartgesottene Rock am Ringler, und dazu gehört man, wenn man das dritte Mal dabei ist, ist so etwas eher ein Kollateralschaden. Etwas, das eingepreist oder eben in Kauf genommen wird. Entsprechend tat das der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch.

Das Bild zeigt die Band auf der Hauptbühne.

Electric Callboy eröffnete Rock am Ring.

Das Bild zeigt die Italo-Schlager-Band.

Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys standen als Überraschungsgast auf der Bühne.

Das Bild zeigt einen Fan mit einer Brille: I Love Rock am Ring.

Die Fans haben Rock am Ring lieb.

Vor 40 Jahren traten bei der Premiere des Musikfestivals 17 Bands auf einer Bühne auf. In diesem Jahr sind es mehr als 100 Acts, die auf insgesamt vier Bühnen den Fans so richtig einheizen. Und Rock ist das längst nicht mehr alles, was die mehr als  80.000 Fans auf die Ohren bekommen.

So ist es für den einen oder anderen Fan in der ersten Reihe schon eine Herausforderung, sich für den zweiten „Very Special Act“ des Eröffnungstags zu begeistern. Nach Electric Callboy stehen nämlich Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys auf der Hauptbühne. Die Italo-Schlager-Band aus Augsburg und München ist für die Hardcore-Headbanger, die sich eher auf Bring Me the Horizon freuen, dann doch eine Nummer zu soft.

Aber das Rock-am-Ring-Publikum nimmt den Schlager inmitten der harten Gitarren mit Humor und macht das, um was es an den drei Festivaltagen vor allem geht: es feiert. Und wenn es eben nicht gerade die Lieblingsband ist, die auf der Bühne steht, feiert man sich ein wenig selbst.

Das Feiern unter den Künstlern hat sich nach Angaben von Rock-am-Ring-Organisator Matt Schwarz übrigens in den vergangen vier Jahren geändert. Es werde gerne mal ein Selleriesaft statt eines Wodka-Tonic im Backstage-Bereich von den Musikern getrunken.


Mit den „Walking Groups“ gemeinsam zum Zelt oder Parkplatz

Tolle Aktion: Wer bei Rock am Ring in der Nacht nicht alleine auf den Campingplatz oder den Tagesparkplatz gehen will, kann sich den „Walking Groups“ des sogenannten Awareness Teams anschließen. Der Treffpunkt für die Gruppen ist nach Angabe von Rock am Ring immer an der Awareness-Station zwischen den beiden Hauptbühnen.

Die Abgehzeiten der Walking Groups werden den Organisatoren zufolge immer tagesaktuell auf dem Instagram-Account von Rock am Ring bekanntgegeben.