Die Eifel – unendliche Weiten. Und ein – so scheint es – fast unendliches Reservoir an alleinstehenden, paarungswilligen Landwirten: Gleich drei der insgesamt 12 Landmänner und -frauen, die in der aktuellen, bereits 19. Staffel der RTL-Show „Bauer sucht Frau“ (BsF) nach einem Partner oder einer Partnerin fürs Leben suchen, stammen aus dem Mittelgebirge südlich von Köln.

Vielleicht hat die drei Eifeler ja auch das Beispiel von Bauer Theo aus dem vergangenen Jahr dazu animiert, sich für die Teilnahme zu bewerben. Theo, der in der Nähe von Blankenheim lebt, schickte zwar beim Scheunenfest beide Bewerberinnen nach Hause, fand dann aber schließlich doch noch sein Glück: Im Sommer lernte er Berufskollegin Andrea kennen und kehrte zum Abschluss der 18. Staffel noch einmal in die RTL-Show zurück. Die beiden sind immer noch ein Paar: „Bei uns läuft es nach wie vor sehr gut“, sagte Theo im Gespräch mit dieser Redaktion.

Bauer Theo: „Patrick hat in meinem Betrieb gelernt“

Und weil in der Eifel ja bekanntlich jeder jeden kennt, erkannte Theo am Montag bei der ersten BsF-Folge auch gleich einen alten Bekannten im Fernsehen wieder: „Patrick hat in meinem Betrieb einen Teil seiner Ausbildung absolviert“, berichtet Theo. Dabei gab es um den 27-jährigen Milchbauern schon nach Veröffentlichung der Bewerber-Videos im Netz zahlreiche Diskussionen. Denn Patrick hat keinen deutschen Pass: Sein Milchviehbetrieb liegt im belgischen Teil der Eifel. Einige Nutzer monierten, dass Patrick in der deutschen BsF-Ausgabe auftritt und nicht bei „Bauer sucht Frau international“.

Doch sei's drum. Vielleicht liegt es daran, dass Patricks Betrieb ganz nah an der deutsch-belgischen Grenze liegt. „Man kann die Kühe sogar von Deutschland aus muhen hören“, sagte Moderatorin Inka Bause in der ersten Folge von BsF am Montag. Wo genau sich der Hof von Patrick befindet, wollte RTL allerdings wie immer nicht verraten. Beim Scheunenfest wählte Patrick aus drei Bewerberinnen Annika und Sarina für die Hofwoche aus.

Pferdewirt Hans spricht schon von Liebe auf den ersten Blick

Eifel-Bauer Nummer 2 kommt aus der Nordeifel. In der Gemeinde Hürtgenwald führt Hans (65) seine Pferdepension samt kleinem Bauernhof mit Rindern, Hühnern, Schweinen, Katzen, einem Kaninchen und Hund Cookie auf 40 Hektar Grünland. Der staatlich geprüfte Landwirt übernahm 1993 den elterlichen Betrieb und hat ihn seitdem zu dem gemacht, was er heute ist. Seit zehn Jahren ist Pferdewirt Hans Single – bei „Bauer sucht Frau“ 2023 soll sich das ändern.

Beim Scheunenfest jedenfalls knisterte es sofort heftig: Kandidatin Elke kommt gar nicht mehr aus dem Strahlen heraus, als sie auf den Bauern aus der Eifel trifft. Auch Konkurrentin Heike scheint sehr angetan. Doch Hans hat nur Augen für Elke, wie schnell klar wird: „Es gibt ja so etwas wie die Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht erleben wir das hier“, schwärmt Hans nach der Begegnung.

Bauer Stephan zeigt sich beim Scheunenfest pragmatisch

Komplettiert wird das Eifel-Trio durch Bauer Stephan. Der kommt aus der rheinland-pfälzischen Vulkaneifel, wo er gemeinsam mit seinem Vater lebt, von dem er vor knapp zehn Jahren den Hof übernommen hat. Stephan bewirtschaftet haupterwerblich 130 Hektar Grün- und Ackerland und kümmert sich um 60 Rinder. Der gelernte Nutzfahrzeugmechaniker setzt bei der Bewirtschaftung seines Hofs ganz auf neuste Anbaugeräte und Technik: Ackerkontrollflüge mit der Drohne und die pfluglose Bodenbearbeitung sind bei ihm Standard.

Ob es bei ihm auch in Sachen Liebe gut laufen wird? Beim Scheunenfest unterhielt sich Stephan zunächst nur mit Bewerberin Lisa. Als sie erklärte, dass es bei ihr nicht gefunkt habe, schwenkte Stephan auf Kandidatin Laura um, die er kurzerhand zur Hofwoche einlud. Vorher gestand sie Bauer Stephan jedoch noch eine spezielle Vorliebe: „Knoblauch ist mein Leben!“ Ohne die Knolle gehe bei ihr gar nichts. Der Bauer ist zwar kein erklärter Fan, doch das scheint einem Kennenlernen nicht im Wege zu stehen.

Die neue Staffel von „Bauer sucht Frau“ läuft jeweils montags und dienstags ab 20.15 Uhr bei RTL.