Kamellestreit in KommernStadt Mechernich mischt sich beim Kinderzug nicht ein

Lesezeit 2 Minuten
Während einige auf Kamelle pochen, stehen für andere die Kinder und ihre Kostüme im Vordergrund. (Archivbild)

Während einige auf Kamelle pochen, stehen für andere die Kinder und ihre Kostüme im Vordergrund. (Archivbild)

Mechernich-Kommern – Vonseiten der Stadt Mechernich ist keine Lösung des Kamelle-Knatschs in Kommern zu erwarten. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (CDU) betonte am Dienstag, dass die Stadt sich gar nicht einmischen dürfe. „Das ist eine originäre Entscheidung der Schule.“ Das Lehrerkollegium der Katholischen Grundschule hatte entschieden, beim diesjährigen Kinderzug aus Umweltgründen auf Wurfmaterial zu verzichten – und damit eine heftige Diskussion über Kommern hinaus ausgelöst.

Nach Ansicht von Schick „wäre es sicher nicht falsch gewesen, wenn das Lehrerkollegium die Kitas und Schulen, die am Kinderzug teilnehmen, sowie die Eltern eingebunden hätte“.

An der Schule sei es nach den Weihnachtsferien am gestrigen Dienstag ganz ruhig gewesen, versicherte Rektorin Maria Cloot-Schmich. Der Karnevalszug sei kein Thema gewesen.

Weitere Gespräche im Kamelle-Streit

Laut der Schulleiterin der Kommerner Grundschule hat man vor einigen Wochen in der Lehrerkonferenz den Beschluss gefasst und dann alle Beteiligten informiert. „Es ist ja unser Kinderzug, die anderen Schulen und Kindergärten gehen nur mit, haben aber mit der Organisation nichts zu tun“ erklärte Cloot-Schmich.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bei der turnusmäßigen Lehrerkonferenz am Freitag werde man auch über den Kinderzug und die Reaktionen sprechen. Außerdem soll es noch ein Gespräch zwischen Lehrern, Ortsvorsteher Rolf Jaeck und Vertretern der Karnevalsgesellschaft „Greesberger“ geben.

„Wir möchten aber eigentlich zu unserer Entscheidung, etwas für Klima- und Umweltschutz zu tun, stehen und daran festhalten“, erklärte die Schulleiterin auf Anfrage dieser Zeitung, ob noch ein Kompromiss möglich sei. (sch/mez)

KStA abonnieren