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Bilder auf Lkw-PlanenAktion „Kunst im Fluss“ findet in diesem Jahr nur in Gemünd statt

Lesezeit 3 Minuten
Jürgen A. Roder steht an einem Geländer. Im Hintergrund sind einige Kunstwerke zu sehen.

Jürgen A. Roder ist zum sechsten Mal Kurator der Ausstellung „Kunst im Fluss“.

Neben 33 Werken internationaler Künstler hat „Kunst im Fluss“ in Gemünd in diesem Jahr wieder ein attraktives Rahmenprogramm zu bieten.

Trotz einiger Probleme bei der Landesförderung findet „Kunst im Fluss“ auch in diesem Jahr statt. „Aber nur in Gemünd, weil in Schleiden an den Uferböschungen der Olef gearbeitet wird“, erklärt Kurator Jürgen A. Roder. Außerdem bietet der Förderverein Maler der Eifel ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik und Tanztheater am und im Kunstforum Eifel in Gemünd an.

Insgesamt 33 Werke von Künstlern aus der ganzen Welt werden bis Oktober am Zusammenfluss von Urft und Olef in Gemünd zu sehen sein. Das Thema der Ausstellung, die am Samstag, 14. Juni, eröffnet wird, lautet „abstracts“.

Bilder sind auf strapazierfähige Lkw-Planen gedruckt

In den vergangenen Tagen war Roder, der zum sechsten Mal Kurator der Ausstellung ist, dabei, mit Mitarbeitern des Schleidener Bauhofs die Werke anzubringen. Die rund 30 Künstler kommen vor allem aus Deutschland, aber auch aus Japan, Brasilien und den Vereinigten Staaten: „Zu einigen habe ich persönliche Kontakte, auf andere bin ich in Sozialen Medien aufmerksam geworden oder sie haben sich auf die Ausschreibung gemeldet“, erzählt der Künstler.

Die Bilder sind auf besonders strapazierfähige Lkw-Planen mit der Größe zwei mal 1,50 Meter gedruckt und können einiges aushalten. Viele Werke sind sehr bunt gestaltet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Samstag und Sonntag wird es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geben, das Roder und sein Freund Wilhelm Geschwind auf die Beine gestellt haben. Los geht es um 15 Uhr mit dem Irene Kalisvaart & Haraldur R. Sverisson Duo. Die gebürtige Holländerin Kalisvaart liebt Klassik auf der Konzertgitarre, aber auch die Freude am Ausprobieren in anderen Stilrichtungen. „Das Duo wird in Gemünd zum ersten Mal zusammen auftreten“, sagt Roder.

Komponist André Nendza tritt mit Jazz-Sängerin Inga Lühning auf

Weiter geht es um 16.15 Uhr mit dem Bassisten und Komponisten André Nendza, der schon unzählige Konzerte im In- und Ausland gegeben hat. Der mehrfache Preisträger gehört ferner zum festen Dozententeam des Kurses „jazzemble“ in der Akademie Remscheid. Nendza wird an diesem Tag mit Inga Lühning auftreten.

Beim Auftritt des Benedikt Hesse Trios & Special Guest Claudia Ramos Barreto um 17.30 Uhr stehen Jazz-Sounds, karibische Rhythmen, Funk und Latin auf dem Programm. Sängerin Claudia Ramos Barreto stammt aus einer Musikerfamilie in Havanna und entdeckte ihre Liebe zum Jazzgesang im Laufe ihres Violinen-Studiums. Sie singt und spielt Geige.

Jürgen A. Roder muss Kosten für Ausstellung und Musiker vorstrecken

Am Sonntag, 15. Juni, werden „Kerk und Heuser“ ab 14 Uhr das Publikum mit berühmten Balladen bis hin zu kölschem Rock unterhalten. Auf Musik des Jazz-Duos Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind dürfen sich die Besucher ab 15.15 Uhr freuen.

Den Abschluss bildet der Auftritt der zeitgenössischen Tanzkompanie „Compagnie Irene K.“. Die künstlerische Leiterin Irene Kalbusch arbeitet mit professionellen Tänzerinnen und Tänzern verschiedener Nationalitäten zusammen. Die Musik wird jeweils zur Choreographie komponiert und mitunter auch live interpretiert.

Die Kosten für die Ausstellung und die Musiker muss Roder erst einmal vorstrecken. „Wir haben im Oktober 2024 eine Förderung beantragt, und unser Projekt wurde auch ausgewählt“, erzählt der Künstler. Zwei Wochen später habe es dann aber geheißen, dass nur die ersten zehn Projekte unterstützt würden. „Im Januar gab es dann plötzlich eine Förderzusage, doch seitdem habe ich nichts mehr gehört.“ Roder hofft, dass die Mittel bald ausbezahlt werden.