MobilstationenIn Schleiden und Gemünd entstehen Boxen für Fahrräder

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Dr. Norbert Rheinkober von go-Rheinland und Bürgermeister Ingo Pfennings präsentieren den Zuwendungsbescheid.

Den symbolischen Zuwendungsbescheid überreichte Dr. Norbert Rheinkober (l.) von go-Rheinland an Bürgermeister Ingo Pfennings.

Um den Umstieg vom Fahrrad auf den Bus attraktiver zu machen, werden in Schleiden und Gemünd abschließbare Fahrradboxen aufgestellt.

„Fahrradfahren ist spätestens seit der Corona-Pandemie wieder voll im Trend“, erklärte Bürgermeister Ingo Pfennings. Um diesen Trend zu fördern, sollen in den nächsten Monaten am Schleidener Busbahnhof und an der Haltestelle Gemünd Mitte zwei Mobilitätsstationen entstehen.

Sie bestehen aus jeweils vier digital buchbaren Fahrradboxen und vier überdachten Bügeln mit jeweils zwei Abstellplätzen. Knapp 104.000 Euro sind für das Projekt veranschlagt, das vom Zweckverband go.Rheinland GmbH, früher Nahverkehr Rheinland, mit 83.200 Euro gefördert wird. Den symbolischen Förderbescheid überreichte Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, an Bürgermeister Pfennings. Gut 20.000 Euro zahlt die Stadt.

Radverkehr erlebt einen Boom

Grundlage für die Planung ist das kreisweite Mobilstationskonzept. „Der Radverkehr erlebt dank des Elektroantriebs seit einigen Jahren einen Boom. Auch beim Umstieg vom Rad auf den Bus hat sich einiges getan“, erklärte Reinkober. Das sei vor allem an den größeren Park-and-Ride-Plätzen zu spüren: „Dort brauchen wir größere Abstellanlagen für Fahrräder.“

Auf dem Foto ist eine Grünfläche neben einem Bahngleis zu sehen.

Auf der Grünfläche neben dem Gleis der Oleftalbahn wird die Mobilstation in Schleiden aufgestellt.

Ziel von go.Rheinland sei es unter anderem, das Umfeld von Bahnhöfen zu verbessern. „Insgesamt sind 450 Mobilstationen geplant“, erklärte Reinkober. Die entstünden nicht nur in den Städten, sondern auch in ländlichen Regionen wie der Eifel.

Mobilstationen in Schleiden und Gemünd können erweitert werden

„Das Thema Mobilstationen als Verknüpfungspunkte von Angeboten im go.Rheinland-Gebiet ist eine Erfolgsgeschichte. Wir sind dabei nicht nur Förderbehörde, sondern unterstützen die Kommunen, die sich für die Stärkung vernetzter Mobilität auf den Weg gemacht haben und noch machen wollen, intensiv“, sagte Reinkober. Inzwischen seien schon mehr als 100 Mobilstationen eröffnet worden, und in zahlreichen Kommunen und Kreisen liefen Planungen für weitere Standorte.

An den Stationen in Schleiden und Gemünd könnten bei entsprechender Nachfrage problemlos weitere abschließbare Radboxen aufgestellt werden: „Dafür müssen nur weitere Fundamente gegossen werden.“ Die Boxen können mit einer App über das Buchungs- und Zugangssystem radbox.nrw gemietet werden.

Pfennings betonte, dass E-Fahrräder und -Mountainbikes mittlerweile oft sehr wertvoll seien und nun die Möglichkeit geschaffen werde, sie sicherer an den Haltestellen abzustellen, als dies mit einem klassischen Schloss möglich sei: „So können Radfahrer in den Bus umsteigen und sich sicher sein, dass ihr Rad bei der Rückkehr noch da ist.“

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