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„Licht-Test“Polizei-Aktion in der Euskirchener Innenstadt für mehr Sichtbarkeit im Verkehr

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Ingrid Al-Hasan trägt eine auffällige helle Steppjacke und einen Fahrradhelm während sie neben ihrem Fahrrad steht. Anke Weber hat eine neonfarbene Warnweste und Polizeiuniform an und zeigt auf die Klingel des Fahrrads.

Tadellos unterwegs war Ingrid Al-Hasan (v.l.), die von Polizeihauptkommissarin Anke Weber gelobt wurde.

Polizisten der Verkehrssicherheitsberatung Mechernich gaben Zweiradfahrern Tipps für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Als Erstes fallen die neongelbe Warnwesten ins Auge, dann sieht man eine Hand, die einen Fahrrad-, Mofa- oder E-Scooter-Fahrer zu sich winkt. Die Angehaltenen steigen ab und kommen auf den Bürgersteigen der Wilhelmstr. mit einem von vier Polizisten ins Gespräch.

Was auf den ersten Blick nach einer Verkehrskontrolle aussieht, entpuppt sich schnell als Test. Doch fällt man hierbei durch, steht kein Bußgeld an – beim „Licht-Test“ wird nicht geahndet.

39 Zweiradfahrer wurden bei der Aktion in Euskirchen angehalten

„Wir wollen aufklären, informieren und am liebsten loben“, fasste Hauptkommissarin Anke Weber zusammen. Mit ihrem Team von der Verkehrssicherheitsberatung Mechernich, die für den gesamten Kreis zuständig ist, machte sie Mitte der Woche Zweiradfahrer auf ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr aufmerksam. Diese Verkehrsprävention biete sich in der dunklen Jahreszeit an, so Weber.

Bei der zweieinhalbstündigen Aktion wurden laut der Polizistin insgesamt 39 Fahrer gestoppt. „Erschreckend war, dass kaum einer einen Helm aufhatte“, teilte Weber mit: „Dabei haben alle einen zu Hause.“ Bei sportlichen Fahrrädern fehlten zudem häufig die Klingeln oder Reflektoren. Insgesamt stelle die Polizei aber eine wachsende Akzeptanz für Katzenaugen, reflektierende Klebestreifen oder schlicht helle Kleidung im Straßenverkehr fest.

Als sehr gut sichtbare Fahrerin wurde Ingrid Al-Hasan gelobt. Sie bekam als Anerkennung einen Sticker der Verkehrswacht. „Ich finde das Thema Sichtbarkeit sehr wichtig“, sagte die Euskirchenerin. Daher achte sie bewusst darauf, wie sie auf dem Rad unterwegs sei und gebe das auch an ihre Enkel weiter.