Sportausschuss EuskirchenRoitzheimer Fußballer sollen nach Stotzheim umziehen

Lesezeit 2 Minuten
Der Sportplatz in Roitzheim, der 2021 von der Flut zerstört wurde, ist mittlerweile eine Brachfläche voller Unkraut.

Der von der Flut zerstörte Sportplatz in Roitzheim wird am alten Standort nicht wieder aufgebaut. Nun soll der Rasenplatz in Stotzheim für die Roitzheimer Fußballer in eine Kunstrasenanlage umgebaut werden.

Die Euskirchener Ratsfraktionen unterstützen den Vorschlag, für die Fußballer des SC Roitzheim einen Platz in Stotzheim herzurichten.

Immer mehr spricht dafür, dass die Fußballer des SC Roitzheim künftig in Stotzheim trainieren und spielen. Die Euskirchener Ratsfraktionen jedenfalls haben keine Einwände, wie die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Freizeit und Sport zeigte. Er sprach sich einhellig für die Lösung aus, die die Stadtverwaltung nach Absprache mit dem Verein vorgelegt hatte.

Der Sportplatz in Roitzheim war durch die Flut 2021 zerstört worden. Ein Neubau am alten Standort kommt nach Ansicht der Verwaltung aus Gründen des Hochwasserschutzes nicht infrage. Da sich nach ihren Angaben auch keine andere Fläche in dem Dorf anbot, schlug sie vor, im östlichen Nachbarort Kuchenheim eine Kunstrasenanlage für den SC Roitzheim (SCR) zu errichten, neben dem Gelände der JSG Erft 01 Euskirchen.

Roitzheimer Verein wandte sich mit neuem Vorschlag an die Stadt

Die Roitzheimer machten eine Faust in der Tasche und willigten mangels Alternative ein, stießen in den eigenen Reihen aber auch auf Widerstand. Ende August bat der SCR-Vorstand die Verwaltung, von dem Vorhaben in Kuchenheim Abstand zu nehmen und stattdessen den Rasenplatz in Stotzheim, dem Nachbardorf im Süden, für die Roitzheimer in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln.

Dieser Vorschlag sei der erste gewesen, den die Verwaltung dem SCR nach der Flut unterbreitet habe, erklärte Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) im Ausschuss. Die Roitzheimer hätten ihn aber „wegen der erheblichen Rivalität zu SW Stotzheim in aller Deutlichkeit abgelehnt“. Der Vorsitzende des SV Schwarz-Weiß (SW) Stotzheim, Wolfgang Vohsen, sagte dazu: „Es gibt keine Rivalität und es gab keine Rivalität.“

Die Verwaltung und die beiden Vereine werden nun alle weiteren relevanten Fragen klären, etwa zu Gesamtumfang, Vertragsgestaltung und Finanzierung.

KStA abonnieren