HalloweenIm Zülpicher Seepark gab's den Grusel-Spaß auch für zarte Kinderseelen

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Zum kindgerechten Halloween erzählte die Märchenhexe Arabella Gruselmärchen. 

Zülpich – Ungewohnte Geräusche begrüßten die Gäste am Samstagabend im Seepark Zülpich. Verfremdete Tierstimmen und Glockenschläge erschallten zwischen den bunt angestrahlten Bäumen. Schnell wurde klar: Hier ging es gruselig zu. So ein bisschen, nicht zu viel, damit auch die zartesten Seelen am Ende des Abends ohne böse Träume schlafen konnten. „Wir wollten ein kindgerechtes Halloween, ohne Lebenderschrecker“, sagte Jan Blatzheim vom Seepark.

Lebenderschrecker, so viel zur Erläuterung, ist der Terminus technicus der Eventbranche und bezeichnet geschminkte Akteure, die mit kunstbluttriefenden Mundwinkeln in der Dunkelheit aus dem Gebüsch springen, um die Leute das Fürchten zu lehren.

Die Grusel-Aktionen auf Kinderseelen zugeschnitten 

Doch nicht so im Seepark. Niemand sollte hier erschreckt werden. „Wir hatten viele Anfragen von Besuchern, die wissen wollten, ob sie auch mit ihren Kindern, die seelisch etwas zarter seien, hier Halloween feiern könnten, ohne dass sie Albträume bekommen“, sagte Blatzheim.

Da das letzte Konzert der Veranstaltungsreihe „Strandkultur“ genau auf Ende Oktober fiel, habe es nahegelegen, es unter das Thema Halloween zu stellen. Mit Lichtern, Pechfackeln und Schwedenfeuern war der nächtliche Seepark geschmückt. Den Konzertpart des Abends übernahm Uwe Reetz, dem es gelang, mit seiner Mischung aus eigenen Songs und gecoverten Hits die musikalischen Wünsche von Kindern und Eltern gleichermaßen zu erfüllen.

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Uwe Reetz erfüllte mit seiner Mischung aus eigenen Songs und gecoverten Hits die musikalischen Wünsche von Kindern und Eltern. 

Begehrt war bei den Besuchern die Möglichkeit, die Klettertürme des Flying-Fox-Parks einmal im Dunkeln zu erproben und dabei auch in der Seilrutsche mit 40 Kilometern pro Stunde über den nächtlichen See zu rasen. Gruselige Märchen erzählte die Märchenhexe Arabella.

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Besonders großer Beliebtheit erfreute sich das Stockbrot, das an langen Stecken über den drei Lagerfeuern gebacken werden konnte, die am Strand loderten. Wem das bei dem lauen, sommerlichen Wetter zu warm war, konnte sein Brot stattdessen über den zahlreichen Schwedenfeuern rösten. Wie Alexandra Kutscher, die mit den Kindern Anna, Marleen und Emilia extra aus Wegberg angereist war.

„Bei uns ist nichts los“, gestand sie. Sie habe den Seepark beim Drachenfest kennengelernt und sich auf den Weg gemacht, als sie von dem Halloween-Angebot gehört habe. „Wir nutzen hier den Wohnmobilstellplatz“, erzählte sie.

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Geschmückt und beleuchtet waren die Bäume im Seepark.

„Ich finde das gut, hier sind coole Sachen zum Rumtoben“, freute sich der elfjährige Jermaine Smith aus Solingen. Er habe heute Geburtstag und sei mit der ganzen Familie hierhergekommen, um seine Party zu feiern. „Wir sind gerne hier“, sagte seine Tante, Karoline Fischer aus Brühl. Die Kinder könne man im Park unbesorgt herumlaufen lassen. „Das heißt Auslauf und Entspannung für die Eltern“, fügte sie schmunzelnd hinzu.

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