„Platz eins muss drin sein“Interview mit Zülpichs Kapitän Dustin Oellers

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Die aktuelle Truppe des TuS Zülpich sei eine der Besten, die der Verein jemals hatte, meint Kapitän Dustin Oellers.

Die aktuelle Truppe des TuS Zülpich sei eine der Besten, die der Verein jemals hatte, meint Kapitän Dustin Oellers.

Zülpich – Dustin Oellers ist seit vielen Jahren Kapitän und Leistungsträger beim TuS Chlodwig Zülpich, der seine vergangenen fünf Meisterschaftsspiele alle gewonnen hat. Vor der Auswärtspartie bei GA Habbelrath-Grefrath (15.15 Uhr) sprach der 32-Jährige mit Markus Brackhagen über die Gründe für das sportliche Hoch.

Weshalb läuft es momentan so gut?

Wir haben uns in den letzten Wochen so richtig eingespielt und sind als Team immer mehr zusammengewachsen. Auch unseren zweiwöchigen Trainingsrückstand, der durch die Flut entstanden war, haben wir mittlerweile aufgeholt.

Mechernich erst am Mittwoch

Für den SV Sötenich geht es auf dem Kunstrasenplatz in Gymnich, wo Rot-Weiß Ahrem nach der Flutkatastrophe seine Heimspiele austrägt, in erster Linie darum, die Pleite vor heimischem Publikum gegen Nierfeld vergessen zu lassen (15 Uhr).

Der Tabellenletzte Euskirchener TSC muss bei Hilal-Maroc Bergheim einmal mehr versuchen, die zu erwartende Niederlage in Grenzen zu halten (15.30 Uhr). Zuletzt gelang den Kreisstädtern dieses Vorhaben trotz eines kompletten Kaders nicht.

Auf dem Rasenplatz in Olef empfängt der jüngst im Derby überzeugend auftretende SV Nierfeld den Hambacher SV (15.15 Uhr).

Vor einer schwierigen Aufgabe steht der SV Frauenberg, der sich mit dem Tabellenfünften Germania Lich-Steinstraß misst (15 Uhr).

Nicht wie ursprünglich geplant an diesem Wochenende, sondern erst am kommenden Mittwoch bestreitet die TuS Mechernich ihr Heimspiel gegen den Türkischen SV Düren (19.30 Uhr). (bra)

Nach einem Auftaktsieg konnte Ihre Mannschaft gegen Langerwehe, Mechernich und auch in der ersten Hälfte gegen Nierfeld zwischenzeitlich nicht überzeugen. Woran lag das?

Zum Spiel gegen Langerwehe kann ich wenig sagen, weil ich zu dieser Zeit im Urlaub war. Gegen Mechernich ist es immer schwer, weil sie vor allem über Kampf und Einsatz kommen und ihr Spiel gegen uns stark auf Konter ausgerichtet war. Zudem ist der Aschenplatz ein enormer Vorteil für sie. Bei den Nierfeldern muss man sagen, dass sie es gegen uns lange Zeit einfach gutgemacht haben.

Mit 25 Treffern verfügen Sie über die beste Offensive der Liga. Welche herausragende Qualität besitzt die Mannschaft noch?

Unser Kader ist einfach unheimlich breit besetzt. Die Ausfälle von Leuten wie Nico Rother oder Robin Ritz, die in der Vergangenheit unverzichtbar waren, konnten wir bislang sehr gut kompensieren. Hinzu kommt, dass ein Großteil des Teams bereits seit vier bis fünf Jahren zusammenspielt und immer nur punktuell ergänzt wurde.

Neuer Trainer

Kreisliga B: Der SC Roitzheim hat einen Nachfolger für Hartmut Pitten gefunden. Pitten hatte nach dem 3:3 bei den Sportfreunden D-H-O das Handtuch geworden. Seine Nachfolge wird Dirk Borowski antreten, der auch die Reserve der Roitzheimer trainiert.

„Das ist eine interne Lösung, die die Spieler mittragen“, sagt SC-Vorstandsmitglied Gerd Meyer. Auf seinen ersten Einsatz als Cheftrainer der ersten Mannschaft muss Borowski aber noch warten. Der SC hat an diesem Wochenende spielfrei. (tom)

Mit Benjamin Wiedenau und Thomas Leßenich sind in den letzten Monaten Spieler mit für die Liga herausragenden Fähigkeiten hinzugekommen. Ist das die stärkste Zülpicher Elf, in der Sie bisher aufgelaufen sind?

Das würde ich so unterschreiben. Thomas hat lange nicht mehr gespielt, aber man merkt, dass seine Spielfreude und sein Selbstvertrauen von Woche zu Woche wachsen. Ich denke, das ist nicht nur die beste Truppe der vergangenen Jahre, sondern auch eine der Besten, die der TuS jemals hatte.

Aktuell liegt die Mannschaft auf Platz zwei. Was kann ihren Weg an die Spitze überhaupt noch stoppen?

Im Prinzip liegt es nur an uns selbst und mit welcher Motivation wir in ein Spiel gehen. Wenn die Einstellung bei uns stimmt und wir die Grundtugenden nicht vergessen, sehe ich keine Probleme, die jeweiligen Gegner zu schlagen. Wenn wir hinten stabil stehen und die Ruhe bewahren, ist alles in Ordnung: Irgendwann läuft vorne die Tormaschinerie.

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Wo landet der TuS am Ende der Saison?

Mein persönlicher Wunsch ist es natürlich, noch einmal einen Aufstieg zu feiern, zumal meine alten Knochen auch nicht ewig halten. Ich denke auch, dass Platz eins mit dieser Mannschaft drin sein muss. Selbst wenn der zweite Platz letztlich reicht, um aufzusteigen: Wer will schon Zweiter werden?

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