In Untersuchungshaft sitzt ein 39 Jahre alter Mann aus Kerpen im Rhein-Erft-Kreis. Nach Angaben der Polizei ist der Albaner dringend tatverdächtig, einem 37-jährigen Bekannten in Zülpich mehrere Stich- und Schnittverletzungen am Kopf und Oberkörper zugefügt zu haben.

Nach bisherigem Ermittlungsstand lauerte der 39-Jährige dem Zülpicher vor dessen Wohnung auf und stach mit einem scharfen Gegenstand zu. Ob es sich dabei um ein Messer oder etwas anderes gehandelt hat, steht nach Angaben von Polizei-Sprecher Franz Küpper noch nicht genau fest.

Dem 37-Jährigen, bei dem es sich laut Küpper um einen Deutschrussen handelt, gelang es, den Angreifer von sich zu stoßen, zu fliehen und bei Nachbarn Schutz zu suchen. Daraufhin sei der Tatverdächtige geflüchtet.

Polizei findet Beweismittel in Kerpen und nimmt Verdächtigen fest

Im Zuge der polizeilichen Erstmaßnahmen wurden Zeugen vernommen. Auch die Polizei im benachbarten Erft-Kreis wurde aktiv: Die Beamten haben aufgrund einer richterlichen Anordnung die Wohnung des 39-jährigen Verdächtigen in Kerpen durchsucht. Wie die Polizei berichtet, wurden dabei Beweismittel sichergestellt.

Der 39-Jährige wurde festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn hat das Amtsgericht Euskirchen am Dienstag Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags angeordnet.

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Christoph Heup

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Unklar ist derzeit, warum der 39-Jährige auf den Zülpicher losgegangen ist. Dass private Hintergründe zu dem Angriff geführt haben könnten, sei durchaus denkbar, so Küpper. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen, die Hauptkommissarin Carmen Herrmann von der Kriminalpolizei Euskirchen in Abstimmung mit dem Bonner Staatsanwalt Martin Kriebisch führt. (rha)