Leuchtende GärtenLichtshow in Zülpich steigt trotz hoher Strompreise

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Die Zülpicher Lichtshow „Leuchtende Gärten“ soll energiesparender werden. 

Zülpich – Der Seepark soll wieder leuchten – ab Freitag, 23. September, werden zahlreiche Lichtattraktionen in dem Areal am Wassersportsee zu sehen sein. Bis Sonntag, 9. Oktober, sollen Besucher die Installationen von 20 bis 23.30 Uhr besichtigen können. Damit fängt die Veranstaltung täglich eine halbe Stunde später an als im Vorjahr und hört eine halbe Stunde früher auf. Eine bewusste Entscheidung, um Energie zu sparen, sagen die Veranstalter der Seepark gGmbH.

Ebenso sei es eine bewusste Entscheidung gewesen, die Veranstaltung überhaupt stattfinden zu lassen – trotz der steigenden Energiepreise, wie Pressesprecher Jan Blatzheim mitteilte: „Nach einer langen Durststrecke, in der es viele Veranstaltungen und damit verbunden Dienstleister und Künstler pandemiebedingt hart getroffen hat, möchte der Seepark den Besucherinnen und Besuchern auch dieses Jahr ein faszinierendes Lichtkunst-Erlebnis bieten und den Blickwinkel auf Altbekanntes ganz neu erleben lassen.“

Neuer Rundweg

„Leuchtende Gärten“

Wie in den Vorjahren beginnt der Rundweg der Leuchtenden Gärten erneut am Haupteingang. Von dort aus gibt es jedoch im Vergleich zum Vorjahr einige Änderungen in der Wegführung. Über die Blütenachse führt der Rundweg bis zum Trimm-Fit-Parcours und an der alten Falknerei vorbei, den Uferweg bis zur Römerbastion entlang und längs der Themengärten Richtung Gartenpavillon. Von dort geht es weiter den Zick-Zack-Weg hinunter Richtung Flying-Fox-Park, dann zum Seehaus beziehungsweise zur Sparkassen-Seebühne, die Stufenanlage hinauf und entlang der Blütenachse wieder Richtung Haupteingang.

Am Haupteingang sorgen an den Wochenenden der Förderverein Gartenschaupark Zülpich und ein Flammkuchenstand für das leibliche Wohl. Die Strandbud bietet zudem täglich Getränke und Snacks an.

Der Eintritt kostet für Erwachsene und Jugendliche 11 Euro, für Kinder von 6 bis 13 Jahren 5,50 Euro, Kinder unter 6 Jahren zahlen nichts. Für Dauerkartenbesitzer liegt der Preis ab 14 Jahren ermäßigt bei 5,50 Euro, Kinder unter 14 Jahren mit Dauerkarte haben freien Eintritt. (enp) 

Sponsor bleibt Veranstalter treu

Trotz der steigenden Energiepreise, die auch Privathaushalte belasten, sollen die Leuchtenden Gärten also stattfinden. Sponsor ist wieder die e-regio – eben jener Energieversorger in der Region, der die hohen Energiepreise auch an die Verbraucher weitergibt.

Ilona Schäfer, Pressesprecherin der e-regio, argumentiert: „Wir unterstützen die Leuchtenden Gärten als regionale Kulturveranstaltung seit vielen Jahren als Sponsor und stehen auch in schwierigen Zeiten zu unserem Wort und zu unseren Verträgen. Wir respektieren die Entscheidung des Veranstalters, der sich diese vor dem Hintergrund der Energiekrise nicht leicht gemacht hat. Wir sehen die Leuchtenden Gärten als Möglichkeit, gerade in der aktuellen Situation mit Besuchern über die Energiewelt der Zukunft ins Gespräch zu kommen.“

Neues Konzept soll Energie sparen

Veranstalter wie Sponsor verweisen auf die energiesparende Technik, die zum Einsatz komme. „Bereits seit dem vergangenen Jahr nutzen die Leuchtenden Gärten in Zülpich ausschließlich energieeffiziente Leuchten und Strahler mit LED-Technik, die im Vergleich zu konventionellen, älteren Modellen deutlich weniger Strom verbrauchen und somit ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit sind“, heißt es in der Pressemeldung.

Schäfer macht zudem darauf aufmerksam, dass auch die e-regio eine Installation präsentieren werde, „die ausschließlich mit Solarenergie auskommt und CO2 -neutral ist“. Weiter habe man auf das Karussell sowie „das ebenfalls verbrauchsstarke Hydroschild im See“ verzichtet, wie die Seepark-Verwaltung ankündigt.

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„Der Seepark Zülpich hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kultur in der Region zu fördern“, nennt der Seepark als Begründung, warum die Veranstaltung stattfindet: „Kultur muss gelebt werden und für das Publikum erlebbar sein – was leider nicht immer ohne Aufwand von Energie möglich ist.“

Wie im vergangenen Jahr ist für die Lichttechnik der Dortmunder Lichtkünstler Uwe Kiwitt von B+B Veranstaltungstechnik zuständig.

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