Brühl – Wohnraum ist auch in Brühl knapp. Dabei dehnt sich die Stadt beständig aus. Derzeit wird vor allem im Süden eifrig gebaut. Zwischen Südfriedhof und Karl-Schiller-Berufskolleg realisieren die Neusser Gert-Lichius-Unternehmensgruppe und die Brühler Gebausie das Projekt Augustusgärten. Dort werden einmal mehr als 1000 Menschen in Doppelhaushälften, Reihen- und Mehrfamilienhäusern sowie freistehenden Gebäuden leben.

39 Millionen Euro für neues Quartier

Wenige Hundert Meter entfernt, zwischen Alte-Bonnstraße, Otto-Wels-Straße und den Gleisen der Linie 18, werden ebenfalls einstige Ackerflächen bebaut. Rund 39 Millionen Euro nimmt die BPD Immobilienentwicklung GmbH in die Hand, um auf 36 000 Quadratmetern 16 Einfamilienhäuser, 44 Doppelhaushälften und 15 Reihenhäuser zu errichten. Voraussichtlich Anfang 2020 soll es losgehen, die ersten Häuser werden im Sommer 2021, das gesamte Projekt Ende 2022 fertig gestellt sein.

Das Interesse seitens der potenziellen Käufer sei sehr groß, berichtet BPD-Mitarbeiterin Sandra Joern. Steffen Lange von Fassbender Immobilien bestätigt dies. Die Firma errichtet in unmittelbarer Nachbarschaft neun Mehrfamilienhäuser, um Platz für 121 Wohneinheiten zu schaffen. Die Wohnungen in acht dieser Gebäude will man selbst vermieten. In wenigen Wochen sollen die ersten beiden Gebäude bezugsfertig sein. „Es entstehen hauptsächlich Zweizimmerwohnungen, aber auch kleinere Apartments sowie Drei- und Vierzimmerwohnungen“, berichtet Lange.

Die Warmmiete solle rund zwölf Euro betragen. Die Brühler GSM living GmbH errichtet im besagten Baugebiet fünf Mehrfamilienhäuser mit 75 Eigentumswohnungen. Die Einheiten mit zwei bis fünf Zimmern sollen zwischen 50 und 160 Quadratmeter groß sein. Gebaut werden zudem zwei Tiefgaragen, die von der neuen Agnes-Decker-Straße aus zu erreichen sein werden. Anfang kommenden Jahres soll der Bau starten, Mitte 2021 werden laut dem Unternehmen die ersten Gebäude bezugsfertig sein. 2022 will die GSM living GmbH das Projekt abschließen. (wok)