Bündnis für BurscheidNeuer Anlauf für Gründung von Kinder- und Jugendparlament

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Sechs Kinder arbeiten an Kunstwerken, die auf dem Boden der Evangelischen Kirche in Hilgen ausgelegt sind.

Kinder sollen in Burscheid mitbestimmen (Symbolbild)

Früher gab es in Burscheid ein Kinder- und Jugendparlament. Vor Jahren wurde es eingestellt. Jetzt unternimmt das Bündnis für Burscheid einen neuen Anlauf.

Das Bündnis für Burscheid (BfB) unternimmt einen neuen Anlauf für ein Kinder- und Jugendparlament. Seit mehreren Jahren gibt es die Überlegung, in der Stadt das schon lange eingestellte Kindergremium zu reaktivieren, zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 war das sogar konkreter diskutiert worden. Die Umsetzung wurde damals angesichts der Corona-Lage auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben. Jetzt sieht das BfB die Zeit gekommen.

In einem Antrag an die politischen Gremien heißt es, der Rat soll für die Gründung des Kinder- und Jugendparlaments und die spätere Umsetzung von darin entstehenden Beschlüssen ab dem Haushaltsjahr 2023 jedes Jahr 3000 Euro bereitstellen. Die Wahl solle vorbereitet „und so bald als möglich“ durchgeführt werden, heißt es von der von Michael Baggeler geführten Fraktion.

BfB-Fraktionschef führt UN-Kinderrechtskonvention an

Der Fraktionsvorsitzende führt die UN-Kinderrechtskonvention in seiner Begründung an, laut der Kindern zugesichert wird, sich eine eigene Meinung bilden und diese in allen sie berührenden Angelegenheiten frei äußern zu können. Zudem müsse die Meinung der Kinder angemessen berücksichtigt werden. 

Die Idee eines Kinder- und Jugendparlaments sei bei teilnehmenden Jugendlichen des kürzlich veranstalteten „Polit-Dinners“ mit Ratsmandatsträgerinnen und -trägern auf eine sehr positive Resonanz gestoßen, schreibt Baggeler. „Das kommende Jahr sollte dazu genutzt werden, die vorbereitenden Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Megafon zu forcieren, um die formalen Voraussetzungen zu schaffen, einen Wahltermin festzulegen und die notwendigen Mittel bereitzustellen.“

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