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Markt in BurscheidNikolaus kommt mit dem Rentierersatzverkehr nach Hilgen

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Auf der Bühne lobte der Nikolaus Burscheids Kinder und Eltern.

Auf der Bühne lobte der Nikolaus Burscheids Kinder – und auch die Eltern.

Wegen höherer Sicherheitsauflagen fand der Markt erstmals auf dem Schulhof der Grundschule statt.

Er ist eine Woche zu früh, wird aber dennoch bereits sehnlichst erwartet: Als die Dunkelheit eingebrochen ist, reist der Nikolaus zum nach ihm benannten Markt in Hilgen an. Mit dem „Rentierersatzverkehr“ – einem Traktor. Würdevoll bahnte er sich einen Weg durch die Menschenmenge nach vorne zum Bühnenbereich. Der Platz ist inzwischen gut mit Menschen gefüllt. In einer kleinen Ansprache lobte der Nikolaus die Kinder dafür, dass sie im vergangenen Jahre ihren Freunden geholfen und viel gelernt hatten. Die Erwachsenen beglückwünschte er dafür, das Jahr und seine Stolpersteine so gut gemeistert zu haben. Ein Mädchen hielt sogar ein Gedicht bereit und rezitierte einen Teil des „Zauberlehrlings“ von Wolfgang von Goethe und erntete begeisterten Applaus. Und dann bringt der Nikolaus den ganzen Platz zum gemeinsamen Singen.

Umzug für die Sicherheit

Es ist zweifelsohne der Höhepunkt des Nikolausmarktes in Hilgen, der am Wochenende erstmals auf dem Schulhof der Grundschule abgehalten wird. Verschärften Sicherheitsbestimmungen zwangen den Veranstalter zum Umzug – hier musste lediglich der Eingangsbereich des Schulhofs mit einem Transporter blockiert werden. Im Inneren begrüßt ein leuchtendes Karussell die Kinder, am Feuer wurde Stockbrot gebraten.

13 liebevoll dekorierte Stände umrahmten den Platz, betrieben von Schulen, Kitas, Vereinen und kirchlichen Institutionen. Angeboten wurden vor allem Dekorationsartikel und Kulinarisches, in einem Zelt standen Bastelmaterialien für Kinder bereit. „Wir wollen hier verbindend wirken und die öffentlichen Vereine, Schulen und Institutionen zusammenbringen“, erklärte Stefan Merten, zweiter Vorsitzender des Initiativkreises „Hilgen lebt“. Und es funktioniert. Alle machen mit.

Auch Severin Schulz und Eileen Markus von der Elterninitiative Rasselbande beteiligten sich an dem Markt.

Auch Severin Schulz und Eileen Markus von der Elterninitiative Rasselbande beteiligten sich an dem Markt.

Die Hilgener schätzen ihren kleinen Nikolausmarkt und genießen hier den Beginn der Adventszeit. „Der Markt ist sehr schön, die Atmosphäre, der Zusammenhalt von Groß und Klein. Wir sind jedes Jahr hier. Das gehört einfach dazu“, sagte Sabine Goudinoudis, die mit Familienmitgliedern und Bekannten den Markt besucht. Zu Glühwein und Grünkohl verbreitet ein Bläserduo aus Leverkusen weihnachtliche Klänge, bis schließlich der  „Rentierersatzverkehr“ anrollt, und den Hauptdarsteller des Abends liefert.

Als der letzte Ton von des gemeinsam angestimmten Klassikers „In der Weihnachtsbäckerei“ verklungen ist, bekommen alle Kinder noch einen Weckmann, den sie stolz zu ihren Eltern oder Großeltern tragen.