Neue MitteWarum an der Balkantrasse in Burscheid eine Treppe wegfällt

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Blick auf die Balkantrasse mit der Baustelle für die „Neue Mitte“ im Hintergrund.

Die vorgesehene Rampe zwischen Montanusstraße und Balkantrasse muss ungeplant werden. Es wird keine Treppe geben.

Die Planer hatten sich mit einer Rampe auf privates Land ausgedehnt. Das wird nun korrigiert.

Da hatten die Planer offenbar nicht genau hingeschaut: Die Rampe, die im Westen des neuen Einkaufszentrums Montanusstraße und Balkantrasse verbinden soll, kann so nicht gebaut werden. „Versehentlich“, so die Erklärung aus dem Burscheider Rathaus, sei im ersten Entwurf ein privates Grundstück überplant worden. Das hat sich der Eigentümer nicht bieten lassen. Mit der Folge, dass die Rampe anders aussehen muss.  

Das geht vor allem auf Kosten der Treppe, die Fußgängern einen kürzeren Weg von den Höhen der Montanusstraße hinunter zur Balkantrasse ermöglichen sollte. Für die sei nun kein Platz mehr, heißt es in einer Vorlage, gegen die sich keinerlei politischer Widerstand erhob.

Es geht jetzt einmal um die Kurve

Im Detail sei der südliche Schenkel der Rampe in Richtung Balkantrasse verschoben worden. „Dadurch wird das private Grundstück nicht mehr überbaut“, so die Stadtverwaltung. Die Rampe ohne Treppe werde zweieinhalb Meter breit und nun einmal gewendelt, um Platz zu sparen. Wegen der Wende braucht es Zwischenpodeste; außerdem müssen Stützpfeiler gebaut werden, statt eine Böschung anzuschütten. Deshalb ist die Rampe weiterhin auf 95.000 Euro veranschlagt, obwohl die Treppenstufen wegfallen. Der Bau mit Asphaltboden und Geländer werde ein Gefälle von sechs Prozent haben, gelte also weiterhin als barrierefrei, versichert die Stadtverwaltung.

Eine Treppe zwischen Montanusstraße und Balkantrasse werde es am künftigen Platz an der Montanusstraße geben, heißt es im Rathaus mit Blick auf den gesamten Plan für die „Neue Mitte“. 

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