KlimaschutzWie Burscheid die Wärmeplanung angeht

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Die Belkaw-Geschäftsführer Manfred Habrunner (links) und Klaus Henninger

Belkaw-Geschäftsführer Manfred Habrunner (links) mit seinem früheren Kollegen Klaus Henninger. Der Versorger wird mit der Wärmeplanung einiges zu tun bekommen.

Wie in Zukunft geheizt wird, hängt auch an Entscheidungen der Stadt. Ein Antrag auf Förderung des Zukunftskonzepts ist gestellt. 

In der Debatte um das Heizungsgesetz ist die Wärmeplanung zuletzt ein bisschen untergegangen. Dabei müssen die Städte die Grundlage schaffen für große Investitionsentscheidungen von Hauseigentümern. Zum Beispiel: Sollte in einem Gebiet eine Nahwärmeversorgung eingerichtet werden, ist die Frage nach einer neuen Heizung beantwortet.

Deshalb wurde jetzt auch im Stadtrat nachgefragt, wie die Stadtverwaltung mit dem Thema umgeht, ob es womöglich schon Vorstellungen gibt, wie Burscheids Wärmenetz in Zukunft aussehen könnte. Nein, musste Marc Baack antworten. Der zweite Mann im Rathaus berichtete, dass es schon nicht so gut losgegangen sei: Weil die Wärmeplanung eine Mammutaufgabe für die Städte ist, wird sie aus dem Bundeshaushalt gefördert. Zunächst habe es so ausgesehen, dass der Rheinisch-Bergische Kreis die Verwaltungseinheit ist, die sich um eine Förderung bemühen muss. Ein Irrtum, so Baack: Jede Kommune müsse einen eigenen Antrag stellen. Das sei passiert.

Fachleute dürften überrannt werden

Nichts geändert habe sich an der Erkenntnis, dass man die Wärmeplanung nicht aus eigenen Kräften machen kann. „Dafür brauchen wir ein Ingenieurbüro“, sagte Baack am Dienstagabend im Schulungsraum der Feuerwache Stadtmitte. Sie ist während des Umbaus des Hauses der Kunst das provisorische Domizil des Stadtrats. Weil jetzt mit Sicherheit jede Kommune nach Fachleuten sucht, könnte es schwierig werden, welche zu rekrutieren, befürchtet Baack.

Allerdings geht er davon aus, dass er sich ohnehin nicht in Gänze mit der Wärmeplanung auseinandersetzen muss: „Die Umsetzung der Wärmeplanung wird an den Versorgern hängenbleiben.“ Also der Belkaw.    

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