Hochwasser in BurscheidAnträge auf Nothilfe können eingereicht werden

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In Großhamberg stiegen mehrere kleine Bäche über ihre Ufer und überschwemmten Straßen und Häuser.

Burscheid – Vier Wochen nach der Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli sollen jetzt die Gelder, die auf dem Spendenkonto der Stadt Burscheid eingegangen sind, den Betroffenen in Burscheid zugutekommen. Die von Bürgermeister Stefan Caplan berufene Kommission besteht aus der Hilgener Hausärztin Dr. Inge Hiller, dem Schiedsmann Wolfgang Brost vom Bezirk I Burscheid und dem Redakteur Ekkehard Rüger von der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die drei haben sich auf einen Kriterienkatalog zur Vergabe der Spendengelder verständigt. Anträge auf Unterstützung durch die Nothilfe Burscheid können ab sofort und zunächst bis Freitag, 27. August, gestellt werden. Beides finden Betroffene auf der Website der Stadt.

Antragsberechtigt sind von Flutschäden betroffene Privatpersonen und Kleinunternehmer mit maximal fünf Beschäftigten in Burscheid. Pro Haushalt darf nur ein Antrag gestellt werden. Das gilt auch für Geschädigte, bei denen die Schadenssumme unter 5000 Euro und damit unter der Grenze für die Soforthilfe des Landes NRW liegt, wenn sie durch das Unwetter in eine wirtschaftliche Notlage geraten sind. In diesem Fällen werden 1500 Euro vergeben. Maximal 4000 Euro sollen Menschen erhalten, die durch die Flutkatastrophe angesichts ihrer gesamtwirtschaftlichen Lage in eine besonders schwere wirtschaftliche Notlage gekommen sind. Die Papiere können im Briefkasten des Rathauses an der Höhestraße 7-9 eingeworfen oder per E-Mail eingereicht werden. Nach Prüfung der eingegangenen Anträge wird die Kommission möglichst schnell Empfehlungen zur Mittelverteilung geben. Ausgeschlossen von der Nothilfe Burscheid sind Betroffene, deren Schäden durch Zuwendungen Dritter wie beispielsweise dem Land, dem Bund oder von Versicherungen bereits beachtet wurden. Auf dem Spendenkonto der Stadt sind mit Stand 12. August bereits mehr als 25 000 Euro eingegangen. Man freue sich aber aufgrund der großen Not weiterhin über Zuwendungen. (dre)  

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