Das traditionelle Heidbergfest des MGV Dürscheid hat einmal mehr gezeigt, warum es aus dem Veranstaltungskalender der Region nicht wegzudenken ist. Unter dem schattenspendenden Dach des großen Festzelts fanden Besucher aller Generationen zusammen – zum Singen, Feiern und Genießen.

Bereits am Samstagmittag füllte sich das Festgelände rund um das Sängerheim mit Leben. „Früher kamen vor allem Vatertagsausflügler, heute ist das Heidbergfest ein echtes Familienfest“, erklärte Ralf Theilenberg, Vorsitzender des MGV Dürscheid. Die Wandlung hin zu einem generationsübergreifenden Brauchtumsfest habe dem Verein besonders am Herzen gelegen.

Den musikalischen Auftakt machte in diesem Jahr der „Ymcd“ – einer von insgesamt vier Chören des gastgebenden Vereins. Mit zwei bis drei Liedern setzten die Sängerinnen und Sänger erste stimmungsvolle Akzente. Später sorgte Entertainer Jürgen Klameth für Tanzlaune und gute Unterhaltung im Zelt.

Vorbereitungen seit Wochen

Das Heidbergfest – benannt nach dem Gelände, auf dem es stattfindet – hat Tradition. Schon Wochen vor dem Festbeginn liefen die Vorbereitungen an: Pavillon, Toilettenwagen, Getränke und Speisen mussten organisiert, das Gelände hergerichtet und die Helfer eingeteilt werden. In den letzten Tagen vor dem Start packten regelmäßig mehr als zehn Ehrenamtliche mit an. Am Grill, an der Kuchentheke oder hinter der Theke im Zelt – überall waren engagierte Mitglieder im Einsatz.

Ein besonderer Höhepunkt war wie immer die Chormatinee am Sonntagvormittag. Alle vier Chöre des MGV Dürscheid – der kleine Chor Dürscheid, Da-Chord, Good Voices Dürscheid und der Ymcd – zeigten die ganze musikalische Bandbreite des Vereins. Von klassischer Chorliteratur über Schlager bis zu Rock und Pop war alles vertreten. Ergänzt wurde das Programm durch zwei Gastchöre: den MGV Metzholz und den Damenchor Bergisches Echo. „Wir laden jedes Jahr verschiedene Chöre ein“, sagte Theilenberg. 

Der MGV Dürscheid versteht sich auch als musikalischer Motor in der Region. „Wir bieten mit unseren vier Chören eine enorme Vielfalt – und das vom klassischen Männergesang bis zu Pop-Songs der Neuzeit“, erklärt der Vorsitzende. Nachwuchssorgen kenne man trotz stabiler Mitgliederzahlen – derzeit zähle der Verein genau 100 Mitglieder – durchaus. Neue Sänger gewinne man durch persönliche Ansprache, offene Proben, soziale Netzwerke und Chorprojekte.