Grundsteinlegung für neue HalleHoriba expandiert in Leichlingen aufs Doppelte

Spatenstich für die Erweiterung des Horiba-Werks an der Julius-Kronenberg-Straße: (v.l.) Prokurist Torsten Laube, Europa-Geschäftsführer Hiroshi Nakamura, Bürgermeister Steffes, Matthias Buchen (Baugesellschaft Sudbrack) und Architekt Bastian Walloschek.
Copyright: Britta Berg
Leichlingen – Ein „Hidden Champion“ ist die japanische Firma mit mehr als 7000 Beschäftigten in 20 Ländern weiß Gott nicht. Aber in Leichlingen führt der globale Messinstrumente-Spezialist immer noch eher ein Schattendasein. Obwohl das Unternehmen seit 28 Jahren in der Stadt angesiedelt ist, werden viele das Firmengebäude noch nie gesehen haben. Denn es liegt ziemlich versteckt und bescheiden im Gewerbegebiet an der Julius-Kronenberg-Straße.
Dort wird Horiba bald besser zu sehen sein, denn die Firma wächst: Am Donnerstag war die Grundsteinlegung für einen Erweiterungsbau. Durch die neue Halle wird die Größe des Standorts Leichlingen mehr als verdoppelt.

Blick in die Werkshalle von Horiba mit Containern für Luftmess-Stationen.
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Zur Feier des Tages kam der Präsident der Geschäftsführung von Horiba Europe, Dr. Hiroshi Nakamura, nach Leichlingen. Er bezeichnete die Expansion in der Blütenstadt als ein Bekenntnis zum bewährten Standort, als Investition in den Wachstumsmarkt Umweltschutz und als Meilenstein in der Entwicklung des Geschäftes, das von hier aus betrieben wird.
Weltkonzern in der Blütenstadt
Die Firma Horiba ist 1945 in Japan gegründet worden und an der Tokyo Stock Exchange börsennotiert. Die Zentrale befindet sich in Kyoto. Das Unternehmen produziert Messsysteme und Analysegeräte für Labore, Umweltstationen und Industrie. In weltweiten Niederlassungen (elf in Deutschland) arbeiten rund 7100 Beschäftigte.
In Leichlingen wird Prozess- und Umwelttechnik für den europäischen, vorderasiatischen und afrikanischen Markt entwickelt und produziert. Zusätzlich ist das Werk Service-Standort für Prüf- und Messsysteme der Autoindustrie. Für die Erweiterung aufs Doppelte hat Horiba über sieben Jahre hinweg Grundstücke hinzu gekauft. (hgb)
Bürgermeister Frank Steffes und die städtische Wirtschaftsförderin Myrjam Passing hörten mit Freude, dass es dem Unternehmen gut geht, zumal mit dem Anbau, der Ende 2021 fertig sein soll, auch die Arbeitsplätze wachsen: Statt 22 wird es hier künftig 40 Beschäftigte geben. Hinzu kommen 20 Außendienstmitarbeiter.
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Die Geräte, die an der Julius-Kronenberg-Straße mit japanischem Equipment gefertigt werden, stecken in fast allen Luft-Messstationen in NRW, denn für die Analyse von Feinstaubbelastungen und Abgasen ist Horiba als Partner des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Marktführer, berichtete Standortleiter Markus Manderscheid beim Rundgang durch den Betrieb. „Das ist für die Türkei, die beiden Container sind für Usbekistan“, zeigte er mit Prokurist Torsten Laube auf fertige Geräte: „In Dubai fährt ein Luftmess-Truck mit Technik aus Leichlingen“.