ImmobilienpreiseLeichlingen bleibt Spitze

Der neue Grundstückmarktbericht gibt Auskunft über Grundstückspreise, Eigentumswohnungen, Häuser und vielem mehr im gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach.
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Rhein-Berg – Leichlingen gehört zu den bevorzugten Wohnlagen im Rheinisch-Bergischen Kreis – und bleibt daher an der Spitze der Immobilienpreise. Unter den sieben kreisangehörigen Kommunen ist das Wohnbauland in der Blütenstadt am teuersten. In guten Wohnlagen reicht der durchschnittliche Quadratmeterpreis für erschlossene Baugrundstücke von 205 Euro in Kürten über 245 in Burscheid bis zu 310 Euro in Odenthal und 320 in Leichlingen. In Spitzenlagen wurden aber noch weitaus höhere Preise erzielt: Spitzenreiter in Leichlingen bleibt das Neubaugebiet auf dem Gehrkeheim-Gelände am Hüschelrath mit 370 Euro. Im Burscheider Zentrum reichen die Preise bis 280 Euro.
Selbst in als einfach geltenden Wohnlagen werden in Leichlingen im Schnitt 225 Euro erzielt – keine andere GL-Kommune liegt hier über 200. Burscheid folgt in dieser Kategorie mit 195 Euro auf Platz 2. Insgesamt blieben die Bodenpreise 2013 in allen Kommunen weitestgehend stabil. Die Zahlen gehen aus dem neuen Grundstücksmarktbericht hervor, der jetzt veröffentlicht worden ist. Er umfasst das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach. Ausgewertet wurden dafür 2210 Kaufverträge (für bebaute und unbebaute Grundstücke, Eigentumswohnungen, land- und forstwirtschaftliche sowie andere Flächen) aus dem Jahr 2013. Der Gutachterausschuss für den Rheinisch-Bergischen Kreis hat einen deutlichen Anstieg der Kaufverträge und der Geldumsätze registriert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden sechs Prozent mehr Kaufverträge abgeschlossen, bei den Baugrundstücke waren es sogar fast zwölf Prozent mehr. 88 Prozent der Käufe wurden von Privatpersonen getätigt. Umgesetzt wurden dabei rund 367 Millionen Euro, eine Steigerung von vier Prozent.
„Die Anzahl der Abschlüsse liegt weiter über dem hohen Niveau der Boomjahre 2001 bis 2003“, erklärte Thomas Merten, der Vorsitzende des unabhängigen Gutachterausschusses. Ein Grund dafür ist das niedrige Zinsniveau.
In Wermelskirchen (49), Overath (45), Rösrath (41) und Leichlingen (40) wechselten die meisten Baugrundstücke die Besitzer. Ein deutlicher Anstieg um zwölf Prozent war auch bei den Verkäufen von Ein- und Zweifamilienhäusern festzustellen. Der Umsatz stieg hier sogar um 20 Prozent auf 189 Millionen Euro.
Einen Rückgang um acht Prozent stellten die Gutachter hingegen beim Verkauf von Eigentumswohnungen fest – es waren 533 Objekte. Deren Preise stiegen um drei bis vier Prozent.
Wer in Wermelskirchen lebt, möchte auch gerne dort bleiben. 72 Prozent der privaten Käufer kamen aus dem Stadtgebiet. Ebenfalls hohe Werte erzielten bei der Standorttreue Kürten (59 Prozent) und Leichlingen (56).
Informationen zum Grundstücksmarktbericht stehen ab sofort auf der Internetseite des Gutachterausschusses zur Verfügung. Bodenrichtwertkarten können im Internet ebenfalls eingesehen werden. www.gars.nrw.de/ga-rbk
www.boris.nrw.de