Petition hat ErfolgAlle Straßenlaternen in Leichlingen sollen wieder angeschaltet werden

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Eine Straßenlaterne in Leichlingens Innenstadt

Die Straßenlaternen in Leichlingen leuchten bald wieder alle. (Archivfoto)

Damit ändern die Leichlinger Politikerinnen und Politiker ihren vorherigen Beschluss.

Mehr als 800 Unterschriften haben offenbar gereicht. In Leichlingen sollen künftig wieder alle Straßenlaternen leuchten. Das hat der Ausschuss für Infrastruktur-, Mobilitäts- und Betriebsausschuss jetzt beschlossen, nur die Grünen waren aus Umweltschutzgründen dagegen.

Auf der Tagesordnung stand eine Petition, die Bernd Skorpil Ende September gestartet hatte. „In Leichlingen wurden im vorigen Jahr große Teile der Lampen der Straßenbeleuchtung außer Betrieb gesetzt. Ziel dieser Petition ist, den Zustand der Straßenbeleuchtung in Leichlingen wiederherzustellen, wie er vor der oben genannten Maßnahme war“, hieß es in der Petition. Dieser Formulierung folgte auch der Ausschuss.

Die Forderung der Petenten, alle Lampen auf LED umzurüsten, wurde aus dem Beschluss gestrichen, weil es dafür bereits einen Ratsbeschluss gibt.

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Mit diesem nun gefassten Beschluss heben die Politikerinnen und Politiker den bisherigen Stand auf. Beschlusslage war, dass etwa zwei Drittel der Lampen wieder leuchten sollten. In Einzelfällen hätten Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit gehabt, sich zu melden, wenn in bestimmten Bereichen Angsträume entstünden. Für die teilweise Wiederanschaltung der Lampen hatte die Verwaltung bereits einen Plan ausgearbeitet, nachdem der Klimaausschuss sie dazu beauftragt hatte.

Die Politik folgt nun offenbar einem zumindest größeren Teil der Bevölkerung. Der Wille danach, alle Lampen wieder einzuschalten, war nicht nur durch die mehr als 800 Unterschriften deutlich geworden. Auch Bürgermeister Frank Steffes hatte in der Diskussion zuletzt immer wieder bekräftigt, dass Bürgerinnen und Bürger mit dieser Meinung an ihn herangetreten seien. Deshalb hatte auch er das Wiederanschalten befürwortet.

Im Zuge der Energiekrise hatte die Stadt etwas weniger als die Hälfte, 45 Prozent, der Straßenlaternen in Leichlingen abgeschaltet. Dadurch hatte die Stadt etwa 200.000 Kilowattstunden Strom und 85 Tonnen CO₂ gespart.

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