Nachwuchs fehltDLRG in Leichlingen wirbt um jugendliche Ehrenamtler

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Alina und Michael vom Jugendeinsatzteam zeigen an einer Puppe, was im Dienst zu tun ist.

Alina und Michael vom Jugendeinsatzteam zeigen an einer Puppe, was im Dienst zu tun ist.

Die DLRG Leichlingen will ihr Jugend-Einsatz-Team wieder aufbauen.

Die ersten Erfolge kann Michael Kieswalter, Leiter des Jugend-Einsatz-Teams der DLRG Leichlingen, bereits nach einer Stunde verbuchen. Gleich drei neue Interessenten hatten sich auf dem Tag der offenen Tür auf dem DLRG-Gelände an der Bahnhofsstraße gemeldet.

Nachdem Corona das junge DLRG-Team Ende 2020 zum Erliegen gebracht hatte, haben die Ehrenamtler den Versuch gestartet, die Gruppe wieder neu aufzubauen. Darin sollen Jugendliche von zwölf bis 18 Jahre auf ihren späteren Einsatz im aktiven DLRG-Dienst vorbereitet werden.

„Wir sind eine große Familie, in der jeder immer gerne aufgenommen wird und wo ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl herrscht“, sagt Kieswalter, der das Team gemeinsam mit Alina Fiebrandt leiten wird, am Samstag. Um in der DLRG-Gruppe mitmachen zu können, müssen die Jugendlichen eine ernsthafte Ausbildung ablegen, zum Beispiel den Rettungsschwimmer Silber, Sanitäter oder Strömungsretter 1 machen.

Aktive der DLRG Leichlingen erklären etwas an ihrer Ausrüstung.

Jugendliche können Wachdienste an öffentlichen Seen absolvieren.

Auch wenn der aktive Dienst erst ab 18 Jahren möglich ist, haben die Jugendlichen die Möglichkeit, Wachdienste an den örtlichen Seen zu halten. Sie können beispielsweise Kollegen am Fühlinger See unterstützen oder im Sommer an die Nord- und Ostsee zu fahren, um dort zu helfen und vieles mehr.

Nicht nur bei den Jugendlichen, sondern auch im aktiven Dienst fehlt der DLRG Personal. Junge Erwachsene schlagen nach der Schule häufig einen beruflichen Weg ein, der sie aus Leichlingen wegführt. Damit verliert die DLRG ihren Nachwuchs. Auch im Erwachsenenalter haben viele persönliche Gründe, weshalb sie nicht dauerhaft Teil der DLRG, zumindest in Leichlingen, seien können, berichten die Ehrenamtler.

So hat sich die Zahl der Aktiven während und durch die Coronazeit nahezu halbiert. Kieswalter beschreibt, dass die Arbeit bei der DLRG ein schönes Ehrenamt sei, bei dem man an Rettungskationen teilnehmen könne und ein gutes Gefühl habe, wenn man den Menschen helfen konnte.

Interessenten können sich ab sofort anmelden. Die Jugendabteilung trifft sich zweimal im Monat, einmal mittwochs und einmal donnerstags. Der erste Termin ist am 30. August um 18 Uhr auf dem Gelände der DLRG, wo ein erster Vorstellungsabend stattfindet.

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